Autor: Mario Giordano
Verlag: Bastei Lübbe
Seitenzahl: 368
ISBN: 978-3-431-03948-1
Erscheinungsdatum: 13. Mai 2016
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"I weiß nicht, ob´s einen Gott gibt und ob der was gegen Sex und Ungläubige hat. Aber was soll i machen, i bin halt katholisch. Des is wie Malaria, wenn du dir des einmal eing´fangen hast, wirst es nimmer los. Und irgendwann gehst halt hin und machst deinen Frieden damit" (Zitat S. 109)
Cover:
Das Cover finde ich sehr gelungen, da es so typisch Tante Poldi ist und schreiend bunt. Gleichzeitig ähnelt es in einigen Punkten dem Cover des ersten Bandes, denn auch dort trägt Poldi ein rotes Kleid mit weißen Punkten und die Weinflasche, der fahrbare Untersatz sowie eine Frucht unter dem Titel sind dort zu finden.
Erster Satz:
Erzählt vom Wasser, Tölen, Schatten und Deliziosi und von den Sorgen der Familie um Poldis inneres Gleichgewicht.
Klappentext:
Tante Poldi ist sauer: Zuerst wird ihr das Wasser abgestellt, dann auch noch der Hund ihrer Freundin um die Ecke gebracht. Kreizsacklzement! Erste Ermittlungen führen sie zum Winzer Avola. Und der ist auch noch so hammer-attraktiv, dass die Poldi nach einer heißen Nacht prompt ihre Ermittlungen vergisst.
Bis am nächsten Morgen die Polizei vor Avolas Tür steht. Denn zwischen seinen Reben wurde eine Leiche gefunden, und Commissario Montana ist alles andere als erfreut, dass ausgerechnet Poldi Avola ein Alibi geben kann. Außerdem bleibt die Frage: Wer hat Giuliana getötet - und warum?
Meine Meinung zum Buch:
Bereits nach dem ersten Band dieser Reihe hat sich Tante Poldi für mich zu einer regelrechten Kultfigur entwickelt und so habe ich mich natürlich wahnsinnig gefreut als der zweite Band als Rezensionsexemplar überraschend bei mir eintrudelte. Da ich zu der Zeit jedoch jede Menge Stress hatte, musste ich das Lesen immer wieder aufschieben und bis nach dem Urlaub letztenendes liegen lassen. Nun ja, vielleicht muss ich dadurch nun nicht mehr ganz so lange auf einen dritten Band warten.
Anfangs hatte ich große Schwierigkeiten mit dem Schreibstil, den ich zwar bereits von "Tante Poldi und die sizilianischen Löwen" kannte, aber durch die ersten Kapitel musste ich mich wirklich durchkämpfen und vieles mehrfach lesen, da der Mix aus italienisch, bayerisch und hochdeutsch teilweise doch recht anstrengend war. Einerseits versuchte ich mich auf das Gelesene zu konzentrieren, es für mich zu übersetzen und vergaß dabei den eigentlichen Inhalt der Sätze. Das ging fast bis zur Hälfte des Buches so, bis es mich dann doch wieder packte. Dennoch konnte mich die Geschichte wiederum begeistern und Tante Poldi ist mir noch ein Stück weit mehr ans Herz gewachsen.
Während mir bei Band 1 am Ende einige Fragezeichen unbeantwortet blieben, so wurden diese nun im 2. Band ganz gut wieder aufgegriffen. So erfuhr ich beispielsweise endlich, wie es mit dem Commissario Montana weiterging, was es mit der Perücke auf sich hat sowie dem Buch, das der Neffe schreibt und aus dessen Sicht uns auch Tante Poldis Erlebnisse erzählt werden. Und gleichzeitig endet die Geschichte auch hier wieder mit einer weiteren Frage, die mich auf einen dritten Band hoffen lässt.
Ich kann nicht genau sagen, was mich an "Tante Poldi und die Früchte des Herrn" nun besonders beeindruckte oder was mir missfiel, denn es ist einfach das Gesamtpaket, was mir hier so gut gefällt. Einerseits Poldis gelassene sowie schräge Art, dann wiederum der humorvolle Unterton, der auf jeder Seite mitschwingt und andererseits natürlich die Beschreibungen Siziliens. Der Kriminalfall an sich wird dabei schon fast zur Nebensache.
Mein Fazit:
Trotz anfänglicher Schwierigkeiten mit dem Sprachmix sowie dem Dialekt, konnte mir auch die Fortsetzung wieder viele schöne Lesestunden bescheren. Man muss Tante Poldi einfach lieben und sich einlassen auf diese urkomischen Charaktere. Die sizilianische Gelassenheit steckt am Ende sowieso jeden an und tut ihr Übriges.
Die Reihe:
Band 1 - Tante Poldi und die sizilianischen Löwen
Band 2 - Tante Poldi und die Früchte des Herrn
Hallo Liebes,
AntwortenLöschenich habe das Buch auch vom Verlag zugeschickt bekommen und kam bisher noch nicht dazu es zu lesen. Die richtige Stimmung dazu hat bisher immer gefehlt. Leider kenne ich Band 1 auch nicht und hoffe, dass das nicht zu einem Problem wird.
Liebe Grüße
Charleen
Hallo liebe Charleen :)
Löschenman kann den zweiten Band ganz gut lesen, ohne dass man den ersten kennt. Vieles wird wieder aufgegriffen und erklärt, sodass man da problemlos reinfindet. Ich wünsche dir viel Spass, wenn du es dann liest :)
Liebe Grüße
Diana