Sonntag, 31. August 2014

Kirschblütentage - Nancy Salchow

Bildquelle: Droemer Knaur

   Autor: Nancy Salchow


     - eBook -

     Seitenzahl: 269 (geschätzt)

     Verlag: Knaur eBook

     Als Taschenbuch verfügbar ab dem 03. November 2014

     zu kaufen bei: Droemer Knaur

     oder bei: Amazon





"Kirschblütentage hatte seine Großmutter die warmen Frühlingstage immer genannt, die die ganze Familie Jahr für Jahr mit frisch gebackenem Kuchen, Kakao für die Kinder und Kaffee für die Erwachsenen im Garten verbrachte"


Cover:


Ich mag das Cover sehr, man sieht darauf den Teil einer Küche und es wirkt auf den ersten Blick sehr ländlich. Es passt prima zur Vergangenheit und Gegenwart in diesem Roman. Die kühlen Farbtöne und der Blumenstrauß strahlen viel Ruhe aus. 



Erster Satz:


Sie sprach nicht gern von Regen, wenn er derart sachte daherkam.



Inhalt:


Emilia weiß, dass sie nicht mehr lange leben wird und macht sich große Sorgen um ihre Familie. In der Ehe ihres Sohnes Vincent und seiner Frau Jasmin kriselt es von Tag zu Tag mehr und ihre Enkelkinder Kea und Philipp befinden sich in der Pubertät und ziehen sich immer mehr von der Familie zurück. Vor ihrem Tod verteilt Emilia heimlich im ganzen Haus wichtige Erinnerungsstücke, die ihre Finder an glückliche Zeiten gemeinsam mit der Familie erinnern sollen und hofft so, den Zerfall der Familie zu stoppen. Auch Charlotte, die Frau ihres bereits verstorbenen Sohnes Julian, war immer ein wichtiger Teil der Gemeinschaft und trägt ihren Teil zur Versöhnung bei. 



Meine Meinung zum Buch:


Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht der einzelnen Familienmitglieder erzählt und ergänzt durch Erinnerungen an früher. Man erfährt somit im Laufe der Geschichte, was jeder Einzelne mit dieser Familie verbindet und was derjenige fühlt. Sehr schön fand ich dabei, wie anschaulich und gefühlvoll die gefundenen Erinnerungsstücke beschrieben wurden. Es waren zum Teil sehr banale Sachen, wie zum Beispiel ein Teelichthalter oder ein kleines Plastikschwein, aber selbst der Anblick dessen, löste beim Finder so viele Gefühle und Erinnerungen aus, dass mich das sehr berührte. Die Stimmung in der Vergangenheit wurde sehr schön geschildert und man merkte gleich, wie kostbar die gemeinsamen Momente damals für alle waren.

Vincents Schwägerin Charlotte wirkte auf mich eher geheimnisvoll und ihr Konflikt mit Vincent gab dem Roman zusätzliche Spannung. Man ahnte schnell, dass zwischen den beiden etwas vorgefallen sein musste.

Den Schreibstil empfand ich als leicht und flüssig und ich hatte die Geschichte somit innerhalb weniger Tage zu Ende gelesen. In die Gefühlswelt von Jasmin konnte ich mich, als Mutter, sehr gut hineinversetzen und wahrscheinlich, würden viele Mütter ähnlich handeln und die Familie an die erste Stelle setzen. Mit Vincent dagegen konnte ich mich anfangs nicht so richtig anfreunden und sein Handeln wirkte auf mich erst mal sehr egoistisch und befremdlich. Allerdings änderte sich das im Laufe der Geschichte und er wurde mir mit der Zeit immer sympathischer. 

Insgesamt denke ich, Nancy Salchow ist mit diesem Roman eine zauberhafte Familiengeschichte gelungen, die zwar zum Teil vorhersehbar ist, aber zugleich zum Nachdenken anregt, was wirklich wichtig ist im Leben. Ein Roman voller Gefühle und Erinnerungen, der zum Träumen einlädt.





                                                              ★ ★ ★ ★ 








Donnerstag, 28. August 2014

Neuzugänge August 2014

Hallo ihr Lieben,


der August und die Ferienzeit sind fast vorüber und da sich meine Neuzugänge hier bereits zu Türmchen stapeln, möchte ich euch heute gerne die Bücher zeigen, die neu in mein Regal wandern.

Wenn ihr auf die nachfolgend aufgeführten Titel klickt, gelangt ihr zur entsprechenden Amazon Seite und könnt dort die Inhaltsangaben nachlesen.



Hier könnte das Ende der Welt sein von John Corey Whaley
Ich wünsche mir, dass endlich mal was Schönes passiert von Trixi von Bülow
Der Geschmack des Sommers von Sarah Ockler
My Berlin Kitchen von Luisa Weiss
Mama, sind wir bald da? von Pia Volk
Ostseesühne von Eva Almstädt
Das Wunder des Pfirsichgartens von Sarah Addison Allen
Die Sache mit meiner Schwester von Anne Hertz


Die nachfolgenden Bücher standen schon länger auf meinem Wunschzettel und ich habe sie mir bei rebuy bestellt.



Strandläufer von Gisa Pauly
Sommerhelle Nächte von Sarah Moss
Sternschanze von Ildikó von Kürthy
Schnee im April von Aly Cha
Die Jasminschwestern von Corina Bomann

Und dann, gab es da noch einen Gewinn, den ich bei der lieben Nicole von Buchstaben-Junkie gewonnen habe. Ein großes Bücherschweinchen (welches ich jetzt übrigens nutze für meine Lose vom SuB-Lotto) und ein Exemplar von Was sich liebt, das rächt sich nicht von Rose Snow. Nochmals vielen lieben Dank an dieser Stelle!




Vor einigen Tagen habe ich noch ein Rezensionsexemplar von Kirschblütentage von Nancy Salchow erhalten. Ich habe es bereits begonnen zu lesen und werde meine Rezension dazu in den nächsten Tagen mit euch teilen.



Als letztes folgen schließlich noch einige eBooks, die ich im Rahmen von Leserunden bei Lovelybooks lese. 

 
    

Venezianische Verwicklungen von Daniela Gesing
Date im Dunkeln von Mara Stadick
Im November von Sarah Anne Cole

Ich weiß, dass ist wieder schrecklich viel auf einmal und ich wollte es nach meinem Urlaub eigentlich erst mal ruhiger angehen lassen, aber nächste Woche werde ich hoffentlich wieder etwas mehr Zeit zum lesen finden, da für meine Jungs die Schule wieder los geht. Ich hoffe euch gefallen meine Neuzugänge. Kennt ihr einige der Bücher?

Liebe Grüße und ein paar schöne letzte August-Tage wünsche ich euch!

Eure BuchBria

Männer wie Männer, Frauen wie Frauen - Marja-Liisa Vartio

Bildquelle: www.suhrkamp.de


   Autor: Marja-Liisa Vartio

   Verlag: Insel Verlag

    Seitenzahl: 268

    ISBN: 978-3-458-17598-8

    Preis: 22,95

    ebenfalls als eBook erhältlich!

     zu kaufen bei: Suhrkamp / Insel Verlag

     oder bei: Amazon




Cover:


Ich mag das Cover, es zeigt die 18-jährige Leena wie sie in einem Schnellimbiss sitzt, mit einem Getränk vor sich auf dem Tisch. Sie hat ein sehr kindliches Gesicht und ich hätte das Mädchen auf dem Bild viel jünger geschätzt. Auf der Rückseite des Buches ist das gleiche Bild, nur ohne das Mädchen.



Erster Satz:


Der Mann brach einen Zweig vom Baum, wedelte damit durch die Luft und ließ ihn fallen.



Inhalt:


Die 18-jährige Leena trifft sich mehrmals heimlich mit einem verheirateten Straßenarbeiter. Es sind die ersten Erfahrungen, die sie in der Liebe macht und so richtig begreifen kann sie das Ganze selbst nicht und auch die großen Gefühle bleiben aus. Als der Straßenarbeiter weiter zieht, zu einer anderen Baustelle, geht Leena wieder ihren täglichen Aufgaben auf dem elterlichen Bauernhof nach und während ihre jüngere Schwester Riitta zur Schule gehen darf, versucht sie sich mit Arbeit von der trostlosen Einöde auf dem Hof abzulenken. Ihre Schwangerschaft verheimlicht sie, bis es schließlich nicht mehr zu übersehen ist.



Meine Meinung zum Buch:


"Männer wie Männer, Frauen wie Frauen" erschien in Finnland erstmals 1959 und ist ein Werk der bereits 1966 verstorbenen Bestsellerautorin Marja-Liisa Vartio.

Zum Beginn der Geschichte war ich skeptisch, ob mir der Schreibstil gefallen würde und es wirkte zunächst alles sehr trostlos und gelangweilt. Allerdings gewöhnte ich mich sehr schnell daran und ich fand schnell Gefallen an der ruhigen und mit sehr viel Feingefühl ausgestatteten Form. Die außergewöhnliche Protagonistin Leena wirkte auf mich sehr faszinierend, da sie jemand zu sein scheint, der keine Gefühle zeigen kann und so konnte man die Gefühle gegenüber ihrer Schwester und ihren Eltern nur erahnen. 

Ihre heimlichen Treffen und die verheimlichte Schwangerschaft gaben der Geschichte die nötige Spannung und so fiel es mir sehr schwer, das Buch aus der Hand zu legen. Besonders gut gefielen mir die anschaulichen Beschreibungen der Natur Finnlands und so konnte ich diese Einöde und Trostlosigkeit auf dem elterlichen Hof gut nachempfinden.

Leena fühlt sich von den Eltern und der jüngeren Schwester überhaupt nicht ernstgenommen und man merkt im Laufe der Geschichte, wie sich Leena schließlich den elterlichen Bevormundungen widersetzt und eine tolle Entwicklung durchmacht. Zum Ende hin hatte ich dann das Gefühl, dass sie erwachsener und selbständiger geworden war. Trotz allem konnte ich mit Leena nicht so recht warm werden und ich hätte mir gewünscht, dass sie am Ende mal aus sich rausgeht und ihre wahren Gefühle zeigt. Der Schluss konnte mich daher nicht so recht überzeugen, da viele Fragen unbeantwortet bleiben.

Insgesamt ist "Männer wie Männer, Frauen wie Frauen" einen Roman, der vor allem durch seine besondere Erzählweise besticht und zum Nachdenken anregt. 




                                                        ★ ★ ★ ★ ☆  





Samstag, 23. August 2014

Papierkrieg - Martin Mucha

Bildquelle: GMEINER


     Autor: Martin Mucha

     Verlag: GMEINER

     Seitenzahl: 372

     ISBN-978-3-8392-1054-3

     Preis: 11,90 €

     ebenfalls als eBook erhältlich!

     zu kaufen bei: GMEINER Verlag

     oder bei: Amazon




Cover:


Auf dem Cover sind einige Bücher abgebildet und man erkennt sofort, dass es ältere Bücher sein müssen. Zusammen mit der Tasse Tee und der Streichholzschachtel im Vordergrund finde ich es sehr schön und passend zur Geschichte.



Erster Satz:


Vor mir lag ein Zehneuroschein.



Zitat:

Eine Bibliothek ist wie eine Orgel, wer sie zu benutzen versteht, dem gibt sie alles. (S. 148)



Inhalt:


Der Wiener Sprachwissenschaftler Arno Linder liest vor seiner Haustür ein betrunkenes junges Mädchen auf. Er fährt sie nach Hause und da sie kaum noch in der Lage ist zu sprechen, sucht er in ihrer Handtasche nach der Adresse und findet einen geladenen Revolver. Nachdem kein Zweifel besteht, dass aus der Waffe kurz zuvor ein Schuss abgefeuert wurde und er dann wenig später, in einer anderen Wohnung seines Mietshauses, die dazugehörige Leiche findet, wird ihm sehr schnell klar, dass das Mädchen nicht der Mörder sein kann. Er schlägt dem Vater des Mädchens vor, es aus den Ermittlungen rauszuhalten und fordert als Gegenleistung eine Geldsumme, da er an der Uni in Wien vollkommen unterbezahlt ist. Arno Linder ahnt jedoch nicht in welcher Größenordnung sich dieser anfangs "einfache" Mordfall bewegt und zwei Wiener Polizisten sind ihm immer dicht auf den Fersen.



Meine Meinung:


"Papierkrieg" ist der erste Kriminalroman von Martin Mucha und ich finde mit dem Philologen Arno Linder ist ihm ein sehr angenehmer und intelligenter Protagonist gelungen. Arno Linder wirkt sehr in sich ruhend und genießt am liebsten eine Tasse Tee und Musik aus seiner einzigartigen Plattensammlung. Anfangs hatte ich Probleme in die Geschichte hineinzufinden und verstand nicht so recht, dass Arno zum einen Pleite ist und nur ein kleines schäbiges Zimmer bewohnt und zum anderen jedoch geht er drei mal täglich in ein Restaurant um zu speisen. Allerdings änderte ich meine Meinung dann ab der zweiten Hälfte des Buches und ich begann Arno so nach und nach zu verstehen. Er ist dann wohl eher der Typ Mensch, der Geld nicht spart und zur Seite legt, sondern jemand, der es ausgibt und sich lieber ein schönes Leben davon macht. Was mir besonders gut gefiel, war der Schreibstil und das viele Hintergrundwissen über Wien. Man konnte die ruhige, beschauliche Atmosphäre sehr gut nachempfinden. Mir fehlte jedoch, gerade in der ersten Hälfte des Buches, etwas Spannung. Das macht jedoch der Sarkasmus von Arno Linder sehr gut wieder wett und so habe ich mich entschieden hier 4 von 5 Sternen zu vergeben, denn letzten Endes war ich schon neugierig, wie die Geschichte endet und würde sehr gerne weitere Bücher über diesen eher unkonventionellen Ermittler lesen.



                                                                ★ ★ ★ ★ 

   

Sonntag, 17. August 2014

Lesewoche vom 13. - 17. August 2014 (5 Tage + Bücher = pures Lesevergnügen!)




Vor einigen Wochen erhielt ich eine Einladung zur Lesewoche von Sophias Bookplanet, Isabel von Rezensionen Isabel0607 und Bienes Bücherinsel. Eine schöne Idee, wie ich finde, und da es zeitlich bei mir ganz gut passt, habe ich beschlossen mitzumachen.

Die Aufgabe ist: soviel zu lesen, wie möglich in Fünf Tagen!!! Die die am meisten gelesen haben, haben die Möglichkeit auf einen kleinen Gewinn. Es gibt 6 Gruppen und ich habe mich für die 2. Gruppe entschieden. Ich werde euch hier über meine Fortschritte auf dem Laufenden halten.



13. August 2014


Ich habe um 10 Uhr begonnen mit "Lilienweg - Liebe auf Samtpfoten" von Sophie Cole














Eine Kurzgeschichte, die als eBook nur 117 Seiten (geschätzt) hat und beenden konnte ich es dann gestern Abend um 23.40 Uhr. 

Mein Lieblingszitat daraus: 

"Ein Kribbeln zieht sich von meinen Fingerspitzen durch meinen gesamten Arm bis in meinen Brustkorb. Mein Verstand schiebt es auf die Verletzung an meiner Hand, mein Herz schiebt es auf Phillip. Ich war allerdings immer schon ein Kopfmensch." (Seite 79)

Insgesamt gelesene Seiten am Mittwoch: 117 Seiten



14. August 2014


Heute möchte ich zunächst "Weil ich Layken liebe" von Colleen Hoover weiter lesen.




 Ich bin dort auf Seite 118 und insgesamt hat das Buch 352 Seiten.









Am Ende des Tages bin ich auf Seite 258. Ein sehr schönes Buch und ich werde es sicher am Freitag beenden.

Insgesamt gelesene Seiten am Donnerstag: 140 Seiten



15. August 2014


Ich habe "Weil ich Layken liebe" von Colleen Hoover heute beendet und fand es einfach großartig. Das waren nochmals 94 Seiten.

Zitat S. 287:

"Man kann an einen anderen Ort flüchten, in eine andere Stadt, sogar in einen anderen Bundesstaat, aber das, wovor man flieht - ganz egal, was es ist -, wird einen immer begleiten."

Heute Abend werde ich dann "Papierkrieg" von Martin Mucha beginnen.


Insgesamt gelesene Seiten am Freitag: 114 Seiten



16. August 2014


Ich werde "Papierkrieg" weiterlesen. Ich bin gestern nur schleppend voran gekommen und habe damit nur 20/372 Seiten geschafft.

Ich habe weitergelesen, kam aber nur sehr schleppend voran. Ich bin bis zu Seite 82/372 gekommen.

Insgesamt gelesene Seiten am Samstag: 62 Seiten

17. August 2014


Heute ist der letzte Tag der Lesewoche und ich hoffe, dass ich noch viele Seiten von "Papierkrieg" schaffe. Ich denke jedoch, dass ich es nicht bis zum Ende lesen kann heute.

Ich habe "Papierkrieg" bis zu Seite 152/372 gelesen und danach bin ich in´s Bett gefallen. Mein Lieblingszitat bis dahin: "Eine Bibliothek ist wie eine Orgel, wer sie zu benutzen versteht, dem gibt sie alles."

Insgesamt gelesene Seiten am Sonntag: 70 Seiten



Insgesamt gelesen habe ich an den 5 Tagen somit 503 Seiten! Es hat mir sehr viel Spaß gemacht und ging leider viel zu schnell vorbei.


Freitag, 15. August 2014

Weil ich Layken liebe - Colleen Hoover

Bildquelle: Deutscher Taschenbuch Verlag 

Autor: Colleen Hoover

Verlag: Deutscher Taschenbuch Verlag

Seitenzahl: 352

ISBN-13: 978-3-423-71562-1

Preis: 9,95 Euro

ebenfalls als eBook erhältlich!

zu kaufen bei: Deutscher Taschenbuch Verlag

und bei: Amazon



"Man kann an einen anderen Ort flüchten, in eine andere Stadt, sogar in einen anderen Bundesstaat, aber das, wovor man flieht - ganz egal, was es ist -, wird einen immer begleiten." (Seite 287)



Cover:


Das Cover gefällt mir sehr gut und hat einen hohen Wiedererkennungswert. Man sieht einen großen rosa Farbklecks und darauf steht der Titel des Buches. Liest man die Anfangsbuchstaben nach unten, steht da "WILL"! 



Erster Satz:


Nachdem Kel und ich die letzten beiden Kartons in den Möbelwagen gewuchtet haben, ziehe ich mit einem Ruck die Klappe zu, lege den Riegel um und sperre damit achtzehn Jahre Erinnerungen weg, die alle auf die eine oder andere Weise mit meinem Vater verknüpft sind.



Inhalt:


Die 18 jährige Layken zieht nach dem Tod ihres Vaters, gemeinsam mit ihrer Mutter und ihrem kleinen Bruder Kel, von Texas nach Michigan. Sie hat die Trauer um ihren Vater, der erst wenige Monate tot ist, noch nicht richtig verarbeitet und hat eigentlich auch gar keine Lust auf diesen Umzug. Bereits am ersten Tag ihrer Ankunft lernt sie ihren Nachbarn Will kennen. Layken und Will verstehen sich auf Anhieb - auch ohne Worte - und innerhalb weniger Tage verlieben sie sich ineinander. Doch das Schicksal stellt sich mit voller Wucht gegen diese Liebe. 



Meine Meinung zum Buch:


"Weil ich Layken liebe" ist ein Buch, an das ich mich bisher eigentlich nicht so recht rangetraut habe. Gekauft hatte ich es mir vor einigen Monaten, da ich bereits viel Gutes über das Buch gelesen hatte und weil mir das Cover auf Anhieb gefiel. Der Klappentext war jedoch nicht wirklich aussagekräftig für mich. Ich wusste also nicht so recht, was mich erwartet und da der Begriff "Jugendbuch" immer ein bisschen wie eine Wundertüte ist, habe ich erst mal noch abgewartet. 

Tja, was soll ich sagen ... das Buch hat mich innerhalb der ersten Seiten in seinen Bann gezogen und die Geschichte war spannend von der ersten bis zur letzten Seite. Es fing recht harmlos an, wie eine gewöhnliche Jugendliebe und entwickelte sich dann so rasant in eine tiefgreifende Liebes- und Lebensgeschichte, dass ich stellenweise wirklich sprachlos war. Layken, aus deren Sicht die Geschichte geschrieben ist, mochte ich sofort und wie sie sich um ihren kleinen Bruder Kel kümmerte fand ich einfach rührend. Sie freundet sich auch sehr schnell mit einem Mädchen aus der Schule an "Eddie" und auch sie ist vom Schicksal sehr gebeutelt, aber eine so lebensfrohe und lustige Persönlichkeit, dass man sie sofort ins Herz schließt. 

Die Kapitel beginnen immer mit einem Zitat aus Songs der Band The Avett Brothers, die gleichzeitig die Lieblingsband von Layken und Will ist. Das fand ich sehr passend und auch der Schreibstil gefiel mir sehr gut. Das Buch behandelt einige sehr ernste Themen, aber es ist trotz allem so lebensbejahend und hoffnungsvoll geschrieben, dass es einen einfach mit einem guten Gefühl zurück lässt. 

Ich gebe dem Buch 5 von 5 Sternen und möchte nun unbedingt noch die Fortsetzung "Weil ich Will liebe" lesen.




                                                           ★ ★ ★ ★ 


Donnerstag, 14. August 2014

Lilienweg: Liebe auf Samtpfoten - Sophie Cole

Bildquelle: www.sophie-cole.de


   
     Autor: Sophie Cole

     - eBook -

     Seitenzahl: 117 (geschätzt)

     ebenfalls als Taschenbuch erhältlich!

     zu kaufen bei: Amazon








Cover:


Ich finde das Cover wunderschön. Es zeigt ein Liebespaar auf einem gepflasterten Weg liegend, das sich küsst. Das ganze wirkt leicht verschwommen, fast wie gemalt.


Erster Satz:


Ich verfluche den Anfang der Sommerferien.


Inhalt:


Lisa arbeitet am Informationsschalter eines Flughafens und lebt gemeinsam mit dem eigensinnigen Kater Nigel in einer kleinen Wohnung im Lilienweg. Phillip ist gerade erst aus Australien zurück gekehrt nach Deutschland und sucht seinen Koffer. Er hat weder einen Job noch eine Wohnung und er friert. Schlecht gelaunt meldet er sich an Lisas Schalter, aber die lässt ihn erst mal schmoren. Seine beste Freundin Susi nimmt ihn erst mal auf und lässt ihn vorübergehend bei sich wohnen. Lisas Kater Nigel flüchtet wenige Tage später und läuft ausgerechnet Phillip in die Arme.


Meine Meinung zum Buch:


"Lilienweg: Liebe auf Samtpfoten" ist ein leicht zu lesender und sehr unterhaltsamer Kurzroman, den man innerhalb weniger Stunden weglesen kann. Lisa ist chaotisch und igelt sich am liebsten in ihrer kleinen Wohnung ein, wenn sie nicht gerade arbeitet. Sie ernährt sich hauptsächlich von Fertigkost und Kater Nigel ist auch eher geduldet als willkommen in der Wohnung. Trotzdem mochte ich Lisa auf Anhieb und ihr Humor hat mir sehr gefallen. Mit Phillip dagegen, hatte ich anfangs Probleme. Er wirkte auf mich recht eingebildet und seine Beweggründe nach Deutschland zurück zu kehren, blieben erstmal ein Geheimnis. Mit der Zeit wurde er mir jedoch auch sympathisch und durch die Wortgefechte, die er mit Lisa austrug, bekam das Buch die nötige Spannung und war gleichzeitig sehr amüsant. 

Alles in allem ist das Buch zwar vorhersehbar, aber so witzig geschrieben, dass man es nicht so ohne weiteres weglegen mag. Ein heiterer Roman, den man sehr gut zwischendurch lesen kann um dem tristen Alltag zu entfliehen.



             
                                                            ★ ★ ★ ★ 




Samstag, 9. August 2014

High Heels und Gummistiefel - Muriel Zagha



    Autor: Muriel Zagha


    Verlag: Goldmann Verlag

    Seitenzahl: 416

    ISBN-978-3-442-47191-1

    Preis: 8,99 Euro

    ebenfalls als eBook erhältlich!

    zu kaufen bei: Verlagsgruppe Random House

    und bei: Amazon




Cover:


Das Cover ist schlicht und einfach gehalten, aber mir gefällt der Schriftzug mit den kleinen Bildern, die viel über den Inhalt der Geschichte aussagen, sehr gut. Man sieht den Eifelturm sowie einen Londoner Bus und eine Quitte, einen Spaten sowie ein Kleid, einen Hut und einen Schal. 



Erster Satz:


Also, es gab überhaupt keinen Grund, in Panik zu geraten.



Inhalt: 


"Seriöse, zuverlässige junge Französin möchte ab Anfang Juli für ein Jahr Wohnung in Paris (linkes Seine-Ufer) gegen ähnliche Wohnmöglichkeit (ruhige Lage bevorzugt) in London tauschen."

Die Französin Isabelle sucht eine Wohnung in London, um einige Quellen über die Schriftstellerin Meredith Quince zu recherchieren. Sie möchte ein Jahr lang in London leben und ihre Doktorarbeit währenddessen schreiben.

Auf ihre Annonce meldet sich Daisy, die in der Modebranche tätig ist und in Paris eine neue Herausforderung sucht. Die beiden tauschen daraufhin ihre Wohnung für zwölf Monate, ihren Freundeskreis und ihre Mitbewohner und das Leben beider Frauen ändert sich daraufhin grundlegend.



Meine Meinung zum Buch:


"High Heels und Gummistiefel" handelt abwechselnd aus der Perspektive von Daisy, die nach Paris geht, und Isabelle, die für ein Jahr nach London zieht. Die einzelnen Kapitel sind immer mit dem Namen der jeweiligen Protagonistin betitelt, was ich sehr hilfreich fand, denn so wusste man immer gleich, wo die Handlung gerade statt findet.

Die Studentin Isabelle war mir mit ihrer zurückhaltenden Art auf Anhieb sympathisch und ihre Suche nach den Manuskripten der Schriftstellerin Meredith Quince sowie ihre merkwürdige Beziehung mit dem Franzosen Clothaire, gaben dem Buch die nötige Spannung. Über die Engländerin Daisy dagegen hätte ich gerne noch mehr erfahren, denn ihre Beweggründe nach Paris zu gehen, habe ich nicht so ganz verstanden. Isabelles Mitbewohner in London, Chrissie und Jules, haben mich oftmals schmunzeln lassen. Chrissie ist schwul und entwirft Hüte für eine bekannte Designerin, Jules spielt in einer Gothic Band und arbeitet tagsüber in einem Sex-Shop. Beide freunden sich sehr gut mit Isabelle an und helfen Isabelle mit ihren Ratschlägen sehr, ihr Leben grundlegend zu verändern. 

Daisy hat in diesem einem Jahr in Paris eher weniger Glück. Sie tut sich etwas schwer mit Isabelles Freunden und weiß am Ende nicht mehr, wem sie eigentlich noch trauen kann. Dabei wollte sie zwischenzeitlich sogar für immer in Paris bleiben.

Mir haben besonders die Beschreibungen aus der Sicht von Daisy gefallen in Paris und ich fand die Stadt sowie die Menschen dort wurden sehr gut beschrieben im Buch. Dagegen fand ich, die Beschreibungen über London waren etwas dürftig. Sehr gerne hätte ich mehr erfahren über diese großartige Stadt und die Londoner selbst. 

Alles in allem war das Buch teilweise recht witzig und locker geschrieben, enthielt jedoch auch viele nachdenkliche Stellen. Das richtige Buch für verregnete Urlaubstage, bei dem man sich herrlich wegträumen kann. Das Ende war für mich dann doch recht überraschend und alles in allem ist es eine sehr schöne Liebesgeschichte, die vollkommen ohne Kitsch auskommt und ein Happy End für beide Frauen beinhaltet!



                                                                ★ ★ ★ ★ 



Freitag, 1. August 2014

Elf Meter - Kathrin Schachtschabel

Bildquelle: kathrin.schachtschabel.eu


         Autor: Kathrin Schachtschabel

          - eBook -

         Seitenzahl: 203 (geschätzt)

         Verlag: GMEINER

         zu kaufen bei: GMEINER-Verlag

         und bei: Amazon







Cover:


Das Cover finde ich absolut genial. Man ahnt sofort, dass die Handlung auf dem Land stattfindet und sieht nur das Stück Kittelschürze der Frau und ist gespannt, um was es geht.



Erster Satz:


Mit einem Schlag hatte der Gesangsverein in Lürig 18 Mitglieder weniger.



Inhalt:


Die Männer des Lüriger Gesangsvereines wollen gemeinsam zu einem Fußballspiel ihrer Lieblings-Mannschaft 1. FC Köln. Sie bleiben im Stau stecken und die Stimmung wird immer schlechter. Als der Bus dann eine Böschung herunterstürzt, sterben alle Männer, bis auf den jungen Hein. Hein liegt lange Zeit im Krankenhaus und bekommt von der ganzen Veränderung, die im Dorf stattfindet nichts mit. Die Frauen machen währenddessen den Führerschein, suchen sich einen neuen Partner und/oder Job und organisieren ihren Alltag komplett neu. Nur Frau Bauer kommt mit der ganzen Situation nicht klar, denn ihr Mann war nicht dabei bei der Busfahrt. Dabei möchte sie ihn doch unbedingt loswerden.



Meine Meinung:


Ich hatte mir unter dem Buch eigentlich etwas ganz anderes vorgestellt. Wahrscheinlich hatte ich mich da zu sehr vom Cover täuschen lassen, denn ich hatte eher ein humorvolles und witziges Buch erwartet. Es hat mich interessiert, wie das Leben weitergeht, in einem Dorf fast ohne Männer. Stellenweise hat sich das Buch auch gut lesen lassen, aber mir waren das einfach zu viele Charaktere und ich hatte große Probleme damit, die Personen einzuordnen. Mir hätte es da genügt, das Ganze aus der Sicht von 1-3 Frauen zu lesen und ich habe mich auch hauptsächlich auf die Abschnitte konzentriert, in denen es um  Karin Brücker, Heidrun Bauer und Veronika von Binsfeld ging. Alles andere war mir dann einfach zu viel und selbst aus der Übersicht am Anfang des Buches, konnte man nichts über die Personen erfahren und sie somit auch nicht einordnen. Die Handlung plätschert eher so dahin und macht dann wieder mittendrin einen Schnitt. Danach geht es mit einer anderen Frau weiter und man rätselt wieder: "Wer war jetzt das?". Bei mir kam da weder Spannung noch Romantik auf und das Ganze wirkte eher bedrückend und traurig, anstatt humorvoll. 

Ich gebe dem Buch 2 von 5 Sternen.




                                                          ★ ★    


Lesemonat Juli 2014

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                                                                                     Juli:                                        



Gelesene Bücher:




Abgebrochen:

01. Frieda Lamberti            Hamburger Deerns - Lady Marmelade 1 (Sonderausgabe)     29/90 Seiten gelesen

Begonnen:
01. Muriel Zagha                               High Heels und Gummistiefel                         60/416 Seiten gelesen
02. Kathrin Schachtschabel                Elf Meter                                                       76/194 Seiten gelesen

Gelesene Bücher: 7

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