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Sonntag, 28. April 2019

Die Wege, die wir kreuzen - Katy Mahood


Autor: Katy Mahood

Verlag: Droemer

Seitenzahl: 304

ISBN: 978-3426281857

Erscheinungsdatum: 11. Januar 2019

Ebenfalls als E-Book erhältlich!

zu kaufen bei: Verlagsgruppe Droemer Knaur

oder bei: Amazon



Cover:


Das Cover gefällt mir sehr, da es mit so wenigen Farben auskommt und die Personen darauf nur umrissartig zu erkennen sind. Im Hintergrund lässt sich prima das Stadtbild Londons erkennen.


Erste Sätze: 


Zuerst denkt sie, es ist eine Wolke. Oder Rauch. Aber die Schwingungen sind zu regelmäßig, zu rhythmisch.


Inhalt: 


Die Geschichte zweier Paare über drei Jahrzehnte und ein hochemotionaler Roman im Hardcover über Beziehungen für die Leser von "Zwei an einem Tag" - Familiengeschichte und Generationenroman

Zwei Paare, drei Jahrzehnte: Immer wieder kreuzen sich in diesem Roman von Katy Mahood die Lebenswege von John und Stella mit denen von Charlie und Beth in den Straßen Londons, wo der Puls der Welt schlägt. Obwohl sie es nicht wissen, sich nicht einmal kennen, werden diese Begegnungen nicht ohne Folgen bleiben. Während manche Pläne gelingen und andere scheitern, während die Liebe sich wandelt, schwindet oder um so stärker zurückkehrt, zieht das Leben seine Kreise um die vier und ihre Kinder.
Und immer bleibt die Frage, wie wir wurden, wer wir sind – und wie selbst scheinbar unbedeutende zufällige Begegnungen unser Leben und unsere Beziehungen beeinflussen.


Dienstag, 4. Oktober 2016

Mr. Glas - Alex Christofi


Autor: Alex Christofi

Verlag: Droemer TB

Seitenzahl: 320

ISBN: 978-3-426-30453-2

Erscheinungsdatum: 01. April 2015

Ebenfalls als E-Book erhältlich!

zu kaufen bei: Verlagsgruppe Droemer Knaur

oder bei: Amazon



"Der übrige Vormittag verging langsam. Solange ich arbeitslos gewesen war, zogen die Tage nur so vorbei wie Einkäufer in der Vorweihnachtszeit, aber nachdem ich es jetzt gewohnt war, nützlich zu sein, empfand ich Nichtstun als Ärgernis." (Zitat S. 92/93)

Cover:


Das Cover zeigt den Hauptprotagonisten Günter Glas, der auf einer Leiter stehend eine Schneekugel putzt. Es passt perfekt zum Inhalt des Buches und gefällt mir gut.


Erste Sätze:


Zufällig heiße ich tatsächlich Glas. Meine Mutter einigte sich mit meinem Vater folgendermaßen: Wenn ich seinen Nachnamen bekäme, würde sie den Vornamen aussuchen.


Inhalt:


Lange Zeit war Günter Glas zufrieden mit seinem Job als Milchmann, doch nachdem er von einem Tag auf den anderen gekündigt wurde, da die Menschen kaum noch frische Milch wollten, fällt er in ein tiefes Loch. Auch sein Vater lässt sich nach dem Tod der Mutter mehr und mehr gehen, trinkt zu viel Alkohol und hat schließlich noch ein Schuldenproblem, sodass Günter endlich etwas unternehmen muss, um wenigstens sein Zuhause zu retten. Seine Faszination für Glas kommt ihm wieder in den Sinn und so beschließt er, der beste Fensterputzer der Welt zu werden und erlebt dabei die abenteuerlichsten Sachen, verliebt sich und lernt merkwürdige Menschen kennen.


Meine Meinung zum Buch:


Neugierig geworden durch den amüsanten Klappentext sowie das interessante Cover, wollte ich dieses Buch nur allzu gerne lesen. In einer Kurzmeinung zum Buch wurde der Protagonist ein bisschen mit "Forrest Gump" verglichen, was mich natürlich sehr neugierig machte auf diese Geschichte.

Nun habe ich "Mr. Glas" gelesen und bin jedoch etwas ratlos. Einerseits fand ich die komplette Familie Glas unheimlich interessant und habe beim Lesen auch viel gelacht, aber dann wiederum tat ich mich stellenweise eher schwer mit Günter, da er einerseits recht schwerfällig und naiv daherkommt und im nächsten Moment reagierte er dann vollkommen anders als erwartet, wusste mehr als alle anderen und ich konnte mich einfach nur schwer in ihn hineinversetzen beziehungsweise seine Handlungen nachvollziehen.

Günter war schon seit seiner Kindheit fasziniert von Glas und erinnert sich immer wieder gerne an seinen kurzen Aufenthalt im Glasmuseum, während sein Vater einen Geschäftstermin hatte. Dank moderner Medien hat er sich jede Menge unnützes Wissen angeeignet, aber im wahren Leben nützt ihm das alles herzlich wenig. Er wuchs in liebevoller Umgebung auf, aber der Fokus der Eltern lag meistens beim taubstummen Bruder, zu dem Günter ohnehin ein schwieriges Verhältnis hatte. Nach dem Tod der Mutter, versucht er krampfhaft das Elternhaus zu retten und beginnt als Fensterputzer in der Nachbarschaft, bis er schließlich einen Anruf von einem der bekanntesten Arbeitgeber der Branche bekommt.

Besonders der Anfang der Geschichte gefiel mir richtig gut und ich mochte Günter auch irgendwie, aber die zahlreichen Fußnoten einer gewissen Dekanin Winterbottom begannen mich mehr und mehr zu stören, auch wenn sie teilweise recht aufschlussreich waren. Es lenkte einfach zu sehr ab von der eigentlichen Handlung und vieles hätte man meiner Meinung nach auch einfach in die Geschichte einbauen können oder auch weglassen können, da es schlichtweg uninteressant war.

Günter macht nach und nach eine erstaunliche Entwicklung durch, lernt auf eigenen Beinen zu stehen und beißt sich irgendwie durch, was ich faszinierend fand, aber mir fiel es bis zum Ende hin schwer, mir ein richtiges Bild von ihm zu machen. Mal kommt er dümmlich und naiv rüber, aber im nächsten Moment durchschaut er einige Situationen sofort und punktet mit enormem Wissen. Gerade zum Ende hin empfand ich das Ganze doch recht chaotisch sowie verrückt und fragte mich immer wieder, was nun der Sinn der Geschichte sein sollte.

Mein Fazit:


Ein Buch das man lesen kann, aber man muss es nicht! Ich mochte den Protagonisten und fand es witzig, was er stellenweise erlebte, aber die Handlung insgesamt war mir dann doch etwas zu wenig. Da hätte man einfach mehr draus machen können.



Montag, 14. April 2014

Alice, wie Daniel sie sah - Sarah Butler

"Wenn man lange genug still an einem Ort stehen bleibt, zeigt er sich einem. Es dauert eine Weile, aber dann findet man die Muster, und wenn man die erst mal hat, kann man anfangen, sich zu Hause zu fühlen."

Inhalt:
Daniel, der schon viele Jahre als Obdachloser durch London streift, ist in Gedanken permanent bei seiner Tochter. Er sammelt Dinge, die andere wegwerfen und Naturmaterialien und bildet damit ihren Vornamen oder andere Wörter. Jede Farbe steht dabei für einen Buchstaben. 

Meine Meinung:Ich hatte anfangs einige Probleme in die Geschichte rein zu finden, aber das änderte sich dann recht schnell, da das Buch immer abwechselnd aus der Sicht von Alice und Daniel erzählt wurde. Jedes Kapitel begann mit bestimmten Stichpunkten zu einem Thema und man wusste so immer sehr schnell aus wessen Sicht die Geschichte gerade erzählt wurde und erfuhr auf diese Weise viel über die Hauptpersonen und ihre Angehörigen.
Die Autorin erzählt diese schwierige Familiengeschichte in einer sehr einfühlsamen und zauberhaften Art. Mit Alice konnte ich mich auf Anhieb sehr gut identifizieren und in vielen Punkten hätte ich wahrscheinlich genauso gehandelt wie sie. Daniel empfand ich als sehr warmherzig und hilfsbereit.
Besonders schön fand ich die Idee mit dem Alphabet sowie die Grafik hierzu, wenn man das Cover aufklappt. Allerdings konnte ich anfangs nicht allzu viel mit den einzelnen Farben anfangen und es kamen Worte raus, die in meinen Augen keinen Sinn ergaben. Hier hätte ich mir gewünscht, dass die Autorin die Zusammensetzung näher erklärt. 
Alles in allem fand ich das Buch sehr gut, aber ich hätte mir einfach ein anderes Ende gewünscht. Mir fehlte eine Aussprache und eine Erklärung für die Tochter Alice. Man erfährt auch nicht, wie viel die Schwestern wussten.

                                                            ★ ★ ★ ★