Dienstag, 30. September 2014

Tote trinken keinen Whisky - Auerbach & Keller


   Autor: Auerbach & Keller

   Verlag: List Taschenbuch

   Seitenzahl: 448

   ISBN: 978-3-548-61117-4

   Preis: 9,99 €

   Ebenfalls als eBook erhältlich!

   zu kaufen bei: Ullstein Buchverlage

   oder bei: Amazon





Zitat:


Es ist eines, was man sagt, etwas anderes, was man tut ... und noch etwas ganz anderes, was man ehrlich fühlt. (Seite 351)



Cover:


Ich finde das Cover witzig. Man sieht darauf eine ältere Dame, die hinter einem Kühlschrank hervor schaut. Es passt zur Geschichte und den bereits erschienenen Büchern mit Pippa Bolle. Allerdings hätte ich anhand der Cover Pippa wesentlich älter geschätzt.



Erster Satz:


Ronan MacPhie stieß die Tür zum Konferenzraum des Ardshiel Hotels in Campbeltown auf und sah sich um.



Inhalt: 


Pippa Bolle reist gemeinsam mit ihrem Bruder Freddy Bolle nach Schottland. Sie wurden eingeladen zur Hochzeit ihrer Freunde Duncan und Anita. Doch bereits bei der Anreise stirbt auf mysteriöse Art und Weise eine Frau. Duncan, der Erbe einer Whiskybrennerei, wird von den Bewohnern des Ortes angefeindet, da viele ihn für einen Unfall in der Brennerei verantwortlich machen. Bei diesem wurde der Brennmeister Graham MacLeod schwer verletzt. Pippa beginnt auf eigene Faust Nachforschungen über das Unglück anzustellen und hilft nebenbei Duncans Familie, indem sie die Führungen der Reisegruppe betreut und die Übersetzungen für die Webseite erstellt. Hilfe bekommt sie bei ihren Ermittlungen von Detective Inspector Rebecca Davis und dem Profiler Pete Wesley.



Meine Meinung zum Buch:


"Tote trinken keinen Whisky" ist bereits der fünfte Band mit der Ermittlerin Pippa Bolle und obwohl ich die anderen Bände nicht kannte, habe ich mich recht schnell in die Geschichte gefunden. Das Personenverzeichnis am Anfang des Buches hat mich zwar im ersten Moment schockiert, aber die einzelnen Charaktere wurden in der Geschichte so gut beschrieben und waren so einzigartig, dass man sie sich sehr schnell einprägen konnte. Besonders ans Herz gewachsen ist mir im Laufe der Geschichte Archie mit seinen Mädchen, wie er seine Schafe liebevoll bezeichnet. Er hat eine Pinnwand im Wohnzimmer, an der Polaroid-Fotos aller Schafe hängen, mit Name und Rasse versehen. 

Der Schreibstil ist leicht und flüssig und Pippa Bolle, aus deren Sicht die Geschicht erzählt wird, war mir mit ihrer aufgeschlossenen Art sofort sympathisch. An manchen Stellen jedoch, hätte ich mir gewünscht, dass sie einfach mal etwas aufbrausender ist oder lauter wird. So erschien sie mir manchmal etwas zu fad und zu korrekt. Amüsant fand ich jedoch die kleinen Kabbeleien mit ihrem Bruder Freddy. Pippa, die in Berlin als Übersetzerin arbeitet und dort eine Haushüteragentur betreibt, hat ihre ganz eigenen Ermittlungsmethoden. Sie hört sich bei den Menschen im Ort um und beobachtet sehr genau das Verhalten der jeweiligen Personen. 

Sehr gut gefallen haben mir die anschaulichen Beschreibungen über Schottland und über die Tradition der Whiskyherstellung. Bisher war Whisky für mich immer einfach "nur" ein alkoholisches Getränk, nach der Lektüre dieses Buches jedoch, habe ich viel dazugelernt über die Bedeutung als Nationalgetränk Schottlands und die Herstellung des Whiskys. Die Autoren haben hier wirklich gut recherchiert.

Insgesamt gesehen, denke ich "Tote trinken keinen Whisky" ist ein solider Krimi, der spannend ist bis zum Ende und der durch seine tollen Charaktere besticht. 




                                                               ★ ★ ★ ★ 





P.S.: Ich bedanke mich bei List und Vorablesen für das Rezensionsexemplar.  





Sonntag, 28. September 2014

Bauchgefühle - Lena Hooge

Bildquelle: DroemerKnaur

   Autor: Lena Hooge

   Verlag: Knaur TB

   Seitenzahl: 336

   ISBN: 978-3-426-51472-6

   Preis: 8,99 €

   Ebenfalls als eBook erhältlich!

   zu kaufen bei: Verlagsgruppe DroemerKnaur

   oder bei: Amazon





Zitat:


"Aber irgendwann bist du Ende dreißig und erkennst, dass ein Großteil des echten Lebens an dir vorbeizieht, während du in schlecht belüfteten Konferenzräumen hockst und Machos in Maßanzügen erlaubst, sich auf deine Kosten zu profilieren." (Seite 117)



Cover: 


Das Cover gefällt mir sehr gut. Man sieht darauf allerlei Kochgeschirr und in der kleinen Flamme unter dem Topf ist ein Herz zu erkennen. Es passt prima zur Geschichte.



Erster Satz:


Zwischen zwei Bissen Seebarsch an Apfelschaum platzte Mari der BH vom Körper.



Inhalt:


Mariella, die von allen nur Mari genannt wird, arbeitet als Restaurantkritikerin für die Zeitschrift "Gaumenfreuden" und macht sich große Hoffnung auf den Posten des Ressortleiters. Sie genießt ihr Leben in Frankfurt in vollen Zügen, kann jedoch keine festen Bindungen zu Menschen eingehen. Somit hatte sie noch nie eine feste Beziehung zu einem Mann und immer nur One-Night-Stands. Nachdem sie eine Nacht mit ihrem Arbeitskollegen Simon verbracht hat und ihm daraufhin zu verstehen gibt, dass das eine einmalige Sache war, straft dieser sie mit Nichtbeachtung. Aus Trotz geht sie einige Tage später mit Ben mit, ohne zu ahnen, dass ausgerechnet Ben der Patensohn ihres Chefs ist. Noch dazu, wo er ihr kurz zuvor erzählte, dass er eine Führungsposition bei seinem Onkel übernehmen soll. 



Meine Meinung zum Buch:


Mit "Bauchgefühle" ist Lena Hooge ein Roman gelungen, der auf lustige Art und Weise auf das Thema "Kind oder Karriere" eingeht. Zugleich ist er jedoch so liebevoll und warmherzig geschrieben, dass man sich sehr schnell in die Geschichte und die einzelnen Charaktere findet.

Geschrieben ist die Geschichte aus der Sicht der einzelnen Protagonisten und so wird einem sehr schnell klar, dass auch Maris Vater Thomas große Probleme hat sich fest zu binden. Er lebt in einer offenen Beziehung mit Kirsten und nachdem diese eine Fehlgeburt hatte, kommt es zur Trennung zwischen den beiden. Kirsten ist sehr gut mit Mari befreundet und etwa gleich alt. Für Kirsten steht die Familie an erster Stelle und sie wünscht sich nichts sehnlicher als ein Kind. Mari dagegen hat Angst vor Kindern und möchte Karriere machen. Auch wenn ich mich hier mit Kirsten wesentlich mehr identifizieren konnte, ist mir Mari mit ihrer positiven sowie humorvollen Art sofort ans Herz gewachsen und im Laufe der Geschichte, konnte man auch sehr gut nachvollziehen, warum sie so handelt. Sehr schön fand ich dabei, wie liebevoll sie sich um ihren Vater kümmert, nach der Trennung von Kirsten.

Der Schreibstil ist locker und leicht, so dass sich das Buch sehr flüssig lesen lässt, aber keinesfalls oberflächlich. Immer wieder wird auf die Beziehung zwischen Mari und ihrem Vater eingegangen und in ernsthaften Gesprächen beleuchtet. Die Geschichte ist meiner Meinung nach zwar vorhersehbar, aber dennoch spannend bis zum Schluss, da es ja gleichzeitig auch um die Beziehung zwischen Maris Vater und Kirsten geht.

Insgesamt denke ich, Lena Hooge ist mit diesem Roman ein tolles Buch gelungen, in dem sich sicherlich viele Frauen wiederfinden werden. Von mir erhält dieses Buch eine klare Kaufempfehlung.




                                                             ★ ★ ★ ★ 






P.S.: Zusätzlich zur eigentlichen Geschichte gibt es gratis einen kurzen "Appetithappen", in dem man erfährt, wie Simon und Mari zum ersten mal zusammenkommen. Hier kommt man zum "Appetithappen"!



Freitag, 26. September 2014

Schrippenblues - Moses Wolff

Bildquelle: Goldmann Verlag

   Autor: Moses Wolff

   Verlag: Goldmann Verlag

   Seitenzahl: 289

   ISBN: 978-3-442-48099-9

   Preis: 8,99 €

   Ebenfalls als eBook erhältlich!

   zu kaufen bei: Verlagsgruppe Random House

   oder bei: Amazon





Cover:


Das Cover sieht toll aus und passt super. Man sieht im Vordergrund den Bauch eines Mannes im Trachtenanzug und im Hintergrund Berlin mit dem Fernsehturm.



Erster Satz:


Griaßeich! Herzlich willkommen auf dem Berg!



Inhalt:


Der Wildbach Toni ist Bergführer und bei einer seiner Wanderungen kommt es zu einem Streit mit zwei Berlinern die Nikolausbärte und Schlumpfmützen tragen. Kurz darauf trifft er in der Stammkneipe auf seine Freundin, des Tinerl, und die überrumpelt ihn mit einem Heiratsantrag. Dem Toni geht das jedoch alles etwas zu schnell und er kann das nicht so spontan entscheiden. Sein Tinerl ist sehr verletzt und reist gemeinsam mit den beiden nikolausbärtigen Schlumpfmützenträgern nach Berlin. Nachdem ihm seine Freunde im Dorf raten: "Hintrher muascht!" beschließt er sie zurückzuholen. 



Meine Meinung zum Buch:


"Schrippenblues" ist die Fortsetzung des Romans "Der Wildbach Toni". Da es sich jedoch um abgeschlossene Geschichten handelt, kann man "Schrippenblues" problemlos lesen, ohne den 1. Band zu kennen. 

Mich lässt dieses Buch sehr zwiegespalten zurück. Einerseits fand ich die Idee sehr gut - ein bayerischer Bergführer, der seiner Freundin nach Berlin nachreist und dann feststellen muss, dass so eine Großstadt wie Berlin, alles andere als einfach zu bewältigen ist. Andererseits fand ich das Buch teilweise sehr langatmig und die Handlung plätscherte so dahin. 

Das erste Drittel des Buches hat mir sehr gefallen und auch die Reise nach Berlin war recht amüsant beschrieben, danach jedoch passierte einfach kaum noch was und es wurden lediglich Tonis täglichen Ausflüge durch irgendwelche Kneipen oder Straßen in Berlin beschrieben. Mir fehlte dabei schlichtweg die Spannung und die nächtlichen Sex-Eskapaden passten meiner Meinung nach einfach nicht zu diesem Charakter. 

Toni wirkte auf mich anfangs eher konservativ und naturverbunden und ich fand die Beziehung zu Bettina, die in Berlin dann eher nebensächlich wurde, passte da nicht so richtig dazu. In Berlin mauserte sich Toni dann plötzlich zum Macho und ließ bei den Frauen nichts anbrennen. 

Der Schreibstil war anfangs auch etwas schwer lesbar, da vieles in Dialektsprache war, das ich mehrfach lesen musste um es zu verstehen. Man muss sich für dieses Buch auf jeden Fall Zeit nehmen und für schnell mal zwischendurch ist es eher ungeeignet. 

Alles in allem denke ich, "Schrippenblues" ist ein unterhaltsamer Roman, der vor allem durch seinen versteckten Humor besticht. Bei der Umsetzung jedoch fehlt der Geschichte die nötige Spannung und es erinnert eher an einen Reisebericht.



                                                                   ★ ★ ★ ☆ 







Donnerstag, 25. September 2014

Lisa heißt jetzt Lola und lebt in der Stadt - Romy Hausmann

Bildquelle: Heyne Verlag

   Autor: Romy Hausmann

   Verlag: Heyne Verlag

   Seitenzahl: 288

   ISBN: 978-3-453-41767-0

   Preis: 8,99 €

   Ebenfalls als eBook erhältlich!

   zu kaufen bei: Verlagsgruppe Random House

   oder bei: Amazon






Cover:


Das Cover ist schlicht und einfach gehalten. Man sieht darauf lediglich einen Koffer sowie einen Coffee To Go Becher daneben. Ich finde es etwas fantasielos und denke, man hätte es auch etwas ansprechender gestalten können.



Erster Satz:


Ich stehe mit dem Rücken der Theke zugewandt.



Inhalt: 


Lisa Berner lebt gemeinsam mit ihrem Vater und dessen Mutter in der niederbayerischen Provinz. Die Woche über arbeitet sie als Fleischereifachverkäuferin und macht gemeinsam mit ihrer Freundin Hanna Aufschnittplatten, schneidet Wurst und schnitzt Radieschenschweine. Zu Hause gibt ihre Oma das Kommando und trifft auch sonst alle Entscheidungen. Ihr Vater Erwin sitzt währenddessen tagein tagaus nur stumm auf einem Stuhl in Omas Küche. Nach einem Streit mit der Oma haut Lisa schließlich ab von zu Hause. Einfach nur fort aus dem Scheißkaff, denkt sie sich und lernt unterwegs Marte kennen. Sie nennt sich nun Lola, denn das klingt einfach besser und darf bei Marte in München wohnen. Gemeinsam gehen sie shoppen, auf Partys und genießen ihre große Freiheit, bis Lisa schließlich feststellt, wie oberflächlich das alles ist.



Meine Meinung zum Buch:


Eine lockere und lustige Geschichte über ein junges Mädchen vom Land, das auszieht um ihr Glück in der Großstadt zu suchen. Irgendwie hatte ich dieses Bild vor Augen, nachdem ich den Klappentext gelesen hatte. Teilweise kam die Geschichte diesem Bild auch sehr nahe, allerdings konnte ich mich mit Lisas Charakter und der rotzigen Sprache nicht so recht anfreunden und das machte das Lesen für mich manchmal eher anstrengend. 

Der Einstieg in die Geschichte war flott und für mich auch noch sehr realistisch. Lisa wirkte unsicher und naiv und führte ein Leben, das andere für sie bestimmen. Ihre Mutter nahm sich das Leben, als sie noch sehr jung war und sie weiß kaum was über sie. Die Oma sagt ihr was sie zu tun hat und was richtig oder falsch ist, während ihr Vater seit dem Tod der Mutter gar nichts mehr sagt. Als sie dann flüchtet aus diesem öden Alltagseinerlei fand ich das mutig, aber letzten Endes wirkte sie auf mich überhaupt nicht wie jemand, der fünfundzwanzig ist und in München angekommen, übernimmt Marte plötzlich Omas Part und sagt ihr, was richtig oder falsch ist. Mir kam sie ehrlich gesagt eher vor wie eine naive vierzehnjährige, die alles tun würde um anderen zu imponieren oder um dazuzugehören.

Der Schreibstil ist rotzig und frech, aber vieles war mir in der Wortwahl dann schon wieder zu heftig. Die Grundidee fand ich gut, aber mir fehlte stellenweise die Leichtigkeit. 

Insgesamt eine nette Lektüre, die sich gut lesen lässt. Man sollte jedoch diese ruppige Sprache mögen. Als Abwechslung für zwischendurch ist es jedoch durchaus geeignet.



                                                                  ★ ★ ★ ☆ 






Montag, 22. September 2014

[TAG] Liebster Award - Discover new blogs!




Ich wurde von Tanja´s Bücherblog nominiert, vielen Dank dafür. Ich freue mich sehr darüber und habe gleichzeitig auch noch einige schöne Bücherblogs für mich entdeckt.



Die Regeln:


2. Beantworte die Fragen, die Dir gestellt wurden.
3. Nominiere 11 Blogs, die unter 200 Follower haben.
4. Denke Dir 11 eigene Fragen für die Nominierten aus.


Hier sind nun die Fragen, die die liebe Tanja von Tanja´s Bücherblog mir gestellt hat:


1. Welches Genre liebst Du am liebsten? Bzw. gibt es ein Genre, das Du gar nicht magst?

Ich lese am liebsten Liebesromane und Krimis, aber auch sehr gerne Familiengeschichten. Mit Fantasy tue ich mich noch ein bisschen schwer, aber ab und zu mache ich auch einen Ausflug in dieses Genre und mittlerweile habe ich auch da schon sehr schöne Bücher gelesen und die Cover sind da meist wunderschön. Was ich überhaupt nicht lese, sind Erotikromane und Horrorgeschichten.


2. Liest Du saisonal? Also beispielsweise im Frühling eher fröhliche und bunte Bücher, im Herbst eher mystische Bücher oder spielt das für Dich keine Rolle?

Eigentlich achte ich da gar nicht so sehr drauf, bevor ich ein Buch beginne und entscheide mich dann spontan für die Bücher. Zur Weihnachtszeit lese ich sehr gerne mal Bücher, bei denen das Cover weihnachtlich aussieht und das dann in dieser Zeit handelt. Ansonsten lese ich alles unabhängig von der Jahreszeit.


3. Hast Du einen Lieblingsautor oder eine Lieblingsautorin? (Gerne auch mehrere)

Ich bin ein großer Fan der Bücher von Donna Leon, Sven Regener, Joanne Harris, Flavia de Luce und Daniel Glattauer. Der Schreibstil gefällt mir da sehr und die Charaktere sind einfach toll. Es gibt aber auch viele Autoren, von denen ich leider noch nicht so viel gelesen habe, die ich aber sehr mag und von denen ich unbedingt noch mehr lesen möchte. Claudia Winter, Nancy Salchow, Anja Jonuleit, Elke Becker, Jeannette Walls um nur mal einige zu nennen.


4. Wie viele Bücher liest Du durchschnittlich im Monat?

Im Schnitt sind es 8-9 Bücher, die ich schaffe im Monat. Manchmal auch weniger. Mehr als 10 Bücher schaffe ich jedoch selten, da mir mit meinen drei Kindern und Haushalt, Garten, etc. die Zeit einfach fehlt.


5. Leihst Du Dir auch Bücher in der Bücherei aus?

Kinderbücher leihe ich oft in der Bücherei aus. Die Erwachsenen-Bibliothek nutze ich für mich selber allerdings nicht mehr. Dort werden  pro Monat nur wenige für mich interessante Bücher neu gekauft und es dauert ewig, bis die dann vorrätig sind. Es gibt zwar auch eine Warteliste, aber man müsste eine extra Gebühr dafür zahlen.


6. Kaufst Du gebrauchte Bücher oder müssen die Bücher immer neu sein?

Ich kaufe oft gebrauchte Bücher bei ebay oder rebuy und könnte sonst sicher nicht so viel lesen jeden Monat. Sehr gerne stöbere ich auch auf Flohmärkten. 


7. Verleihst Du Deine Bücher?

In meinem Bekanntenkreis gibt es leider nur wenige Leseratten. Einige Bücher gebe ich meiner Schwägerin, die bekomme ich auch irgendwann Monate oder Jahre später zurück. Allen anderen gebe ich nur die Bücher, die ich entbehren kann. 


8. Was bevorzugst Du: Hardcover, Taschenbuch, broschierte Ausgaben oder Ebooks?

Hardcover-Bücher sind für mich immer nocht etwas ganz besonderes und die behandele ich sehr behutsam, aber selber kaufen tue ich mir selten welche. Der Inhalt zählt letzten Endes und da ist es mir egal, ob es ein Taschenbuch, Ebook oder was auch immer ist.


9. Wie viele Bücher besitzt Du?

Ich weiß es nicht, schätzungsweise 600 gedruckte Bücher plus 200 eBooks. Sicher bin ich mir jedoch nicht.


10. Hast Du einen SuB? Falls ja, wie hoch ist dieser?

Laut einer App auf dem Smartphone sind es 562 Bücher. Das sind aber auch nur die gedruckten Bücher. Die eBooks zähle ich lieber nicht ;)


11. Welche Hobbys hast Du außer dem Lesen?

Wenn ich die Zeit habe, gehe ich sehr gerne joggen mit unserer Beagle-Hündin oder beschäftige mich im Garten. Ansonsten liebe ich Kinoabende.



Meine 11 Fragen lauten:


1. Worauf achtest Du beim Kauf eines Buches am meisten? (Cover, Inhaltsangabe, Bewertungen, etc.)

2. Auf welche Neuerscheinung freust Du Dich besonders in den nächsten Monaten?

3. Nimmst Du gerne an Lesemarathons oder Challenges teil?

4. Hast Du einen Lieblingsverlag?

5. Wie lautet Dein Lieblingszitat aus einem Buch? (Bitte Buchtitel und Autor nennen)

6. Wo findest Du neue Bücher für Deinen Wunschzettel?

7. Welches ist Dein liebstes Paar aus einem Buch?

8. Wie bist Du zum bloggen gekommen?

9. Welche Buchverfilmung hat Dir gefallen bzw. nicht gefallen?

10. Brauchst Du beim Lesen Ruhe oder liest Du auch mit Geräuschkulisse? (Radio, Fernsehen, Kinder, etc.)

11. Wie hoch ist Dein SuB?



Ich nominiere:



Freitag, 19. September 2014

Die Liebenden von Cabourg - Amélie Breton

Bildquelle: fischerverlage


   Autor: Amélie Breton

   Verlag: Fischer Taschenbuch

   Seitenzahl: 480

   ISBN: 978-3-596-03029-3

   Preis: 9,99 €

   Ebenfalls als eBook erhältlich!

   zu kaufen bei: fischerverlage

   oder bei: Amazon




Zitat:


Die raue Landschaft und der weite Blick über das zurückgezogene Meer nahmen ihr für einen Moment den Atem. Hier, inmitten von hohem Seegras und aufgewehten Sandbergen, meinte man, eine andere Welt zu betreten. Eine stille, urtümliche Welt, in der nichts zählte als der Lauf der Natur. (Seite 279)



Cover:


Ich finde das Cover sehr schön. Man sieht eine Frau, die am Meer entlang läuft und es scheint sehr windig zu sein. Oberhalb ist eine große Muschel abgebildet. Es passt perfekt zur Geschichte und lädt zum Träumen ein.



Inhalt:


Die Geschichte beginnt im Jahre 1993. Emma reist, gemeinsam mit der jungen Krankenschwester Claire von New York nach Cabourg, auf einem Schiff. Während der Reise erzählt Emma zurückblickend ins Jahr 1928. Damals lebte sie noch in Berlin und nach dem Tod ihrer Mutter findet sie Briefe von einem gewissen Gustave Ricard aus Cabourg. Da sie den Namen nie zuvor gehört hatte, beginnt sie Briefe an Gustave Ricard zu schreiben. Dieser ist jedoch ebenfalls verstorben und so antwortet ihr schließlich sein Sohn Paul. Beide beginnen Nachforschungen anzustellen über die Beziehung der Eltern und kommen sich durch den Briefkontakt nach und nach näher. Emma steht jedoch kurz vor der Hochzeit mit Alexander, einem erfolgreichen Ingenieur.



Meine Meinung zum Buch:


Emma stammt aus einer wohlhabenden Berliner Familie und trauert sehr um ihre Mutter, die sich das Leben nahm. Sie hat das Gefühl, mit ihrer Trauer ganz alleine  zu sein. Der Vater widmet sich seiner Arbeit im Strassbergschen Unternehmen, der Bruder Johann lebt nach einem Streit mit dem Vater nicht mehr im Elternhaus und ihr Verlobter Alexander ist mit seiner Karriere beschäftigt und nur um sein Ansehen bemüht. Währenddessen breitet sich in Berlin, kurz vor der Weltwirtschaftskrise, immer mehr Armut aus und Emma beginnt immer mehr ihren Wohlstand in Frage zu stellen. Ich mochte Emma sofort und finde, dass sie in der Geschichte eine großartige Entwicklung durchmacht.

Paul Ricard lebt zurückgezogen auf einem Gestüt in der Nähe von Cabourg. Er hält die Briefe zuerst für einen schlechten Scherz und erst nachdem Emma ihm einen Brief seines Vaters mitsendet, ändert er seine Einstellung und beginnt ebenfalls Nachforschungen anzustellen. Dadurch ändert sich sein Leben grundlegend und er geht endlich wieder mehr unter Menschen. Paul war mir auf Anhieb sympathisch mit seiner ruhigen und lässigen Art.

Die Geschichte wird hauptsächlich aus der Sicht von Emma und Paul, aber auch aus der Sicht der anderen Charaktere beschrieben. Die Briefe sind sehr liebevoll formuliert und man kann gut nachvollziehen, wie die beiden immer mehr Vertrauen zueinander empfinden. Besonders gefallen haben mir die bildlichen Beschreibungen der Normandie und da hat auch mich die Sehnsucht nach der Atlantikküste sofort wieder gepackt. 

Der Schreibstil ist leicht und flüssig lesbar und die Verbindung von Vergangenheit und Gegenwart sind hier gut gelungen. Das sich wandelnde Bild der Frauen in den Zwanzigerjahren und die aufkeimende Armut wurden gut dargestellt.

Insgesamt ist es eine tolle Liebes- und Familiengeschichte mit 480 Seiten Spannung und Dramatik, die mich bis zum Ende sehr gut unterhalten hat. 




                                                      ★ ★ ★ ★ 




Mittwoch, 17. September 2014

Das Haus am Himmelsrand - Bettina Storks

Bildquelle: Berlin Verlag


   Autor: Bettina Storks

   Verlag: Berlin Verlag

   Seitenzahl: 464

   ISBN: 978-3-8270-1239-5

   Preis: 19,99 Euro

   Ebenfalls als eBook erhältlich!

   zu kaufen bei: Berlin Verlag

   oder bei: Amazon



Zitat:


"Ich fragte mich, was mein Großvater für ein Mann gewesen war: Ein Held oder Verräter, ein Helfer, oder war er jemand, der die anderen hatte gewähren lassen? (Seite 209)



Cover:


Ich fand das Cover auf Anhieb richtig schön. Man sieht die Eingangstür des Gutshauses, dahinter eine große Wiese sowie Berge und sehr viel Himmel. Die Sonne beleuchtet das Ganze schön. Das Cover passt einfach perfekt zur Geschichte.



Erster Satz:


Immer wenn der Wind über das Plateau in den Vogesen fegte, hielt der Rosshimmel den Atem an.



Inhalt:


Elisabeth, von allen nur Lizzy genannt, erhält am Sterbebett ihres Großvaters den Auftrag einige Sachen aus dem Anwesen in den Vogesen zu holen und muss ihm versprechen, für Gerechtigkeit zu sorgen. Als kurz darauf bei der Testamentsverkündung das Anwesen an zwei Fremde vererbt wird, versteht Lizzy die Welt nicht mehr, ausgerechnet das Familien-Anwesen am Rosshimmel, das Refugium ihrer Kindheit. Ihr Bruder Alexander, der bereits zu Lebzeiten das Unternehmen des Großvaters, die Kirchmann Uhren GmbH, übernommen hatte, will sofort seine Anwälte beauftragen. Lizzy jedoch beginnt Nachforschungen über ihre Familie anzustellen und fragt sich mehr und mehr, was ihr Großvater für ein Mensch war.


Meine Meinung zum Buch:

"Das Haus am Himmelsrand" ist Bettina Storks erster Roman und ihr ist damit eine wirklich packende Familiengeschichte gelungen, die die Vergangenheit und Gegenwart gut miteinander verbindet.

Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht von Lizzy, die nach einem Seitensprung eigentlich genug eigene Probleme mit ihrem Lebenspartner hat. Ihr Freund Tom vertraut ihr seitdem nicht mehr und auch wenn er sich rührend um die gemeinsame Tochter Thea kümmert, distanziert er sich von Lizzy zusehends. Mir war Lizzy auf Anhieb sympathisch und meiner Meinung nach, macht sie im Laufe der Geschichte eine großartige Entwicklung durch. 

Der Leser erfährt durch Lizzys Nachforschungen nach und nach mehr über die Vergangenheit der Familie sowie über die jüdische Familie Bloch, deren Geschichte eng mit den Kirchmanns verbunden ist. Die Autorin hat hier sehr gut recherchiert über den Existenzkampf der Juden und deren Probleme im Dritten Reich. Nach und nach erfährt Lizzy mehr über die Blochs, schließt neue Freundschaften und am Ende lassen sich die viele Puzzleteile zu einem großen Ganzen zusammen setzen.

Der Schreibstil lässt sich leicht und verständlich lesen und besonders die eingebauten Rückblicke aus der Sicht der jüdischen Familie gingen mir sehr nahe. Wie viele grausame Einzelschicksale hinter all den getöteten jüdischen Menschen und deren Nachkommen stecken, lässt sich hier nur ahnen. Das Schicksal der Familie Bloch in diesem Roman bewegt mich jedoch im Nachhinein noch sehr und war gewiss kein Einzelschicksal.

Alles in allem ist "Das Haus am Himmelsrand" in meinen Augen definitiv ein Buch, dass viel Tiefgang besitzt und dass noch lange nachklingt. Die Probleme in der Beziehung von Lizzy und Tom runden das Ganze sehr gut ab und geben dem Buch zusätzliche Spannung.




                                                              ★ ★ ★ ★ 




 
 

 

Sonntag, 14. September 2014

Ausgerechnet Mallorca - Selma Nentwig

Bildquelle: tredition


   Autor: Selma Nentwig

   Verlag: tredition

   Seitenzahl: 260

   ISBN-13: 978-3849583934

   Ebenfalls als eBook erhältlich!

   zu kaufen bei: tredition

   oder bei: Amazon





"Wenn etwas vorbei ist und das nicht weh tut, ist es ein untrügliches Zeichen, dass es nicht wirklich gut war, was da vorbei ist" (Seite 193)



Cover:


Ich finde das Cover einfach toll. Es wirkt einerseits exotisch mit dem Meer im Hintergrund und man verspürt sofort Lust, die Koffer zu packen. Andererseits ist da noch die Mauer im Vordergrund. Zum Glück lehnt noch eine Leiter an der Mauer. Das Cover passt perfekt zum Buch.



Erster Satz:


Es ist nicht zu leugnen.



Inhalt:


Selma Nentwig nimmt uns in diesem Buch mit auf eine aufregende Zeitreise. Angefangen bei ihrer Kindheit in der DDR, über ihre Fluchtversuche bis hin zu ihrer neuen Wahlheimat Mallorca, beschreibt sie voller Dankbarkeit die Stationen und intensiven Augenblicke ihrer Reisen, aber auch außergewöhnliche Weggefährten.



Meine Meinung zum Buch:


"Ausgerechnet Mallorca" ist eine sehr gelungene Mischung aus Reisebericht, Selbstfindungs-Ratgeber und humorvollem Buch. Nachdem Selma Nentwig 1989 die Flucht über die Prager Botschaft nach Westdeutschland gelingt, merkt sie sehr schnell, dass sie noch nicht bereit ist für ein spießiges Familienprogramm, Karriere oder tristen Alltagstrott. Sie entdeckt ihre Leidenschaft für Reisen und beginnt zunächst während ihrer Urlaubstage als Animateurin zu arbeiten bis sie schließlich vom Fernweh gepackt, ihre Zelte in Deutschland gänzlich abbricht und sich einfach treiben lässt. Dabei hat sie in der Zeit ihrer Reisen nicht nur gefaulenzt, sondern auch nebenbei noch durch ausgefallene Jobs Geld verdient.

Mich hat das Buch teilweise sehr nachdenklich gemacht, da ich mich ständig gefragt habe: "Was habe ich nur alles verpasst bisher?". Dabei ist es so einfach das Leben in vollen Zügen zu genießen. Sich einfach mal treiben lassen, ohne sich ständig zu sorgen. Einfach mal alles auf sich zukommen lassen und abseits von Touristen-Hochburgen Land und Leute kennenlernen. 

Der Schreibstil ist locker und leicht zu lesen und mit ihrem herzerfrischendem Humor gelingt es Selma Nentwig einfach, die eigenen Alltagssorgen mal auszublenden und sich wegzuträumen. 

Insgesamt habe ich dieses Buch sehr genossen und große Lust bekommen, auch mal wieder etwas weiter zu reisen, als nur bis an die Ostsee oder in den Schwarzwald. Es war mir ein großes Vergnügen, die Autorin auf ihren Reisen um die Welt, aber auch zu sich selbst zu begleiten.




                                                       
                                     ★ ★ ★ ★ 



                                                                   


Samstag, 13. September 2014

Unverhofft kommt oft - Ashley Bloom




   Autor: Ashley Bloom

   - eBook -

   Seitenzahl: 164

   Verlag: CreateSpace Independent

   ebenfalls als Taschenbuch erhältlich!

   zu kaufen bei: Amazon







Cover:


Ich finde das Cover sehr schön. Die Farben sind stimmig und mit den Backwaren im Hintergrund sowie der Frau mit der Teigschüssel im Vordergrund passt es perfekt zur Geschichte.



Erster Satz:


Sofia lag noch im Bett, es war früh am Morgen: 11:43 Uhr.



Inhalt:


Sofia stammt aus einer italienischen Familie, die jedoch seit vielen Jahren in San Francisco lebt, und dort eine sehr beliebte Familienbäckerei betreibt. Ihr Geld verdient sie als freischaffende Künstlerin. Sie teilt sich eine kleine Wohnung mit ihrer Freundin Jenni, die ebenfalls versucht, von ihrer Kunst zu leben. Nachdem ihr Vater einen Herzinfarkt hat, soll Sofia einige Tage in der Bäckerei aushelfen und dort lernt sie schließlich den Galerie Besitzer Julian kennen.



Meine Meinung zur Geschichte:


"Unverhofft kommt oft" ist eine Geschichte, die sich sehr gut für einen verregneten Nachmittag eignet. Der Schreibstil ist einfach und da die Seitenzahl eher gering ist, liest es sich schnell und flüssig. Mir fehlte es jedoch an Spannung und ich konnte mich mit Sofia nicht so recht anfreunden. Sie wirkte auf mich schlichtweg angeberisch und sehr von sich überzeugt. Ihre italienische Familie mochte ich dagegen sehr und man spürte sehr gut den Familienzusammenhalt. 

Die Geschichte plätschert lange Zeit langsam dahin und wird eigentlich erst im letzten Drittel interessant. Da passiert dann endlich etwas, die Spannung steigt und dann ist die Geschichte jedoch bereits am Ende angekommen. 

Insgesamt denke ich, es ist eine nette Geschichte für zwischendurch. Nicht mehr und nicht weniger. 



                                                        ★ ★ ★ ☆ 




                                                                   

Montag, 8. September 2014

Im November - Sarah Anne Cole



    Autor: Sarah Anne Cole

    - eBook -

    Seitenzahl: 158 (geschätzt)

    Verlag: -

    Preis: 2,99 Euro

    zu kaufen bei: Amazon





"Manchmal kann man einen grauen Himmel einfach nicht blau reden, so sehr man sich auch darum bemüht."



Cover:


Das Cover gefällt mir sehr gut. Man sieht darauf eine in weiß gekleidete Frau, die ein großes Herz an sich drückt und ein bisschen schaut es so aus, wie wenn sie jemanden anstrahlt. 



Erster Satz:


Es heißt immer, alles im Leben habe seine Zeit.



Inhalt:


Laura hat durch einen Motorradunfall ihre große Liebe Darren verloren und fällt in ein tiefes Loch. Als sie ein Jahr nach der Beisetzung Darrens Grab zum ersten Mal besucht, stellt sie fest dass im Nachbargrab eine Frau beigesetzt wurde, die den selben Nachnamen hatte wie Darren und auch das Sterbedatum ist identisch. Laura beginnt, neue Kraft aus der Vorstellung über diese Frau zu schöpfen und sie platziert von nun an immer einige Blumen auf Paulas Grab. Einige Zeit später lernt sie dadurch auf dem Friedhof John kennen, Paulas Ehemann. Gemeinsame Gespräche helfen den Beiden dann schließlich mit der Trauer besser umzugehen und sie kommen sich dabei Stück für Stück näher.



Meine Meinung zum Buch:


Mit "Im November" ist Sarah Anne Cole ein Roman gelungen, der mir sehr nahe ging und mich nachdenklich machte. Die Geschichte ist aus der Perspektive von Laura beschrieben und beginnt ein Jahr nach dem Tod von Darren, mit dem sie die drei glücklichsten Jahre ihres Lebens hatte. Laura lebt seitdem sehr zurückgezogen und hat nur Kontakt zu ihrer Nachbarin Jessica. Sie verschließt sich vor allem und weiß nicht, wie sie mit Darrens Verlust fertig werden soll. Als sie schließlich John kennen lernt, der seine Frau nach siebenundzwanzig Ehejahren durch eine schwere Krankheit verloren hat, verbindet sie anfangs nur das gemeinsame Schicksal. 

Die Bewältigung der Trauer zieht sich wie ein roter Faden durch die Geschichte und dennoch ist es kein trauriges Buch. Der Autorin ist es hier gut gelungen, durch den einfühlsamen Schreibstil, die Rückkehr in den normalen Alltag zu beschreiben. Gleichzeitig ist es eine wunderbare Liebesgeschichte über zwei Menschen, die mir auf Anhieb sympathisch waren. John ist ganz anders als der verstorbene Darren und lockert durch seine sarkastische und ruhige Art die Geschichte zusätzlich auf, so dass ich oftmals schmunzeln musste. 

Was mich zum Ende hin jedoch etwas störte, waren die vielen glücklichen Zufälle in der Geschichte und das wirkte auf mich am gerade Schluss dann einfach etwas unglaubwürdig und zu einfach.

Mein Fazit: Ein emotionaler Liebesroman, der sehr lesenswert ist!




                                                   ★ ★ ★ ★ 





Donnerstag, 4. September 2014

Lesemonat August 2014

Autor/Titel/Seiten/Bewertung
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                                                                  August:                                                                                   


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                                       Monatshighlights:                        


                                

Mittwoch, 3. September 2014

Venezianische Verwicklungen - Daniela Gesing



   Autor: Daniela Gesing



   - eBook -

   Seitenzahl: 269 (geschätzt)

   Verlag: Midnight

   zu kaufen bei: Ullstein Buchverlage

   und bei: Amazon









Cover:


Ich finde das Cover wunderschön und es passt perfekt zur Geschichte sowie zum Titel. Man sieht im Hintergrund die Benediktiner-Abtei auf der Insel San Giorgio Maggiore in Venedigs Lagune. Im Vordergrund ist eine Laterne sowie die typischen Gondeln und Boote, die Venedigs Stadtbild prägen.



Erster Satz:


Es war Nacht in den Gassen von Venedig.



Inhalt: 


Der deutsche Kunstexperte Konstantin Becker wird tot vor dem Eingang der Galleria dell´ Accademia aufgefunden. Sehr schnell wird klar, dass der Professor vor seinem Tod gefoltert und schwer verletzt wurde. Konstantin Becker sollte in Venedig die Echtheit eines Gemäldes von Picasso prüfen und reiste gemeinsam mit seiner jungen Assistentin Evelyn Sanders an. 

Commissario Luca Brassoni beginnt gemeinsam mit seinem Freund und Mitarbeiter Maurizio Goldini mit den Ermittlungen. Bis der Mörder schließlich gefunden wird, müssen weitere Menschen ihr Leben lassen und nebenbei versucht der Commisario noch sein Liebesleben in Ordnung zu bringen.



Meine Meinung zum Buch:


Venezianische Verwicklungen ist der erste Fall mit den Ermittlern Brassoni und Goldini, ein weiterer Fall ist bereits in Planung. Ich war anfangs etwas skeptisch eingestellt, da ich bei einem Krimi in Venedig augenblicklich an die Donna Leon Krimis und Brunetti denken musste, welche ich sehr gerne lese. Der Autorin ist jedoch mit diesem Roman ein sehr überzeugender Charakter gelungen, welcher mir auf Anhieb sympathisch war und mit Brunetti nur wenig gemeinsam hatte. 

Die Geschichte wird aus der Sicht von Brassoni und Goldini, aber auch aus der Sicht des Mörders und anderen Personen beschrieben, so dass sehr schnell klar wird, wer den Professor getötet hat. Mich haben die ständig wechselnden Perspektiven zum Teil etwas verwirrt. Da mir auch die Assistentin und die Ehefrau des Professors auf Anhieb unsympathisch waren und sich die Zeiten zum Teil überschnitten, empfand ich das hier eher störend. Trotz allem blieb die Geschichte spannend und rätselhaft bis zum Schluss. 

Der Schreibstil ist leicht und flüssig zu lesen und der Roman enthält viel Hintergrundwissen über Venedig. Die Autorin schaffte es, dass man sich die Szenen und Personen sehr gut bildlich vorstellen kann, was insbesondere bei der Beschreibung der Opfer zum Teil etwas erschreckend für mich war. 

Alles in allem denke ich, Daniela Gesing ist mit diesem Roman ein spannender und lesenswerter Krimi gelungen, der durch einige sympathische Charaktere und seine tolle Atmosphäre besticht. Die Mischung aus Mordermittlung und persönlichen Beziehungen fand ich sehr gelungen und ich bin gespannt auf den zweiten Fall von Luca Brassoni.




                                                    ★ ★ ★ ★