Autor: Daniela Gesing
- eBook -
Seitenzahl: 269 (geschätzt)
Verlag: Midnight
zu kaufen bei: Ullstein Buchverlage
und bei: Amazon
Cover:
Ich finde das Cover wunderschön und es passt perfekt zur Geschichte sowie zum Titel. Man sieht im Hintergrund die Benediktiner-Abtei auf der Insel San Giorgio Maggiore in Venedigs Lagune. Im Vordergrund ist eine Laterne sowie die typischen Gondeln und Boote, die Venedigs Stadtbild prägen.
Erster Satz:
Es war Nacht in den Gassen von Venedig.
Inhalt:
Der deutsche Kunstexperte Konstantin Becker wird tot vor dem Eingang der Galleria dell´ Accademia aufgefunden. Sehr schnell wird klar, dass der Professor vor seinem Tod gefoltert und schwer verletzt wurde. Konstantin Becker sollte in Venedig die Echtheit eines Gemäldes von Picasso prüfen und reiste gemeinsam mit seiner jungen Assistentin Evelyn Sanders an.
Commissario Luca Brassoni beginnt gemeinsam mit seinem Freund und Mitarbeiter Maurizio Goldini mit den Ermittlungen. Bis der Mörder schließlich gefunden wird, müssen weitere Menschen ihr Leben lassen und nebenbei versucht der Commisario noch sein Liebesleben in Ordnung zu bringen.
Meine Meinung zum Buch:
Venezianische Verwicklungen ist der erste Fall mit den Ermittlern Brassoni und Goldini, ein weiterer Fall ist bereits in Planung. Ich war anfangs etwas skeptisch eingestellt, da ich bei einem Krimi in Venedig augenblicklich an die Donna Leon Krimis und Brunetti denken musste, welche ich sehr gerne lese. Der Autorin ist jedoch mit diesem Roman ein sehr überzeugender Charakter gelungen, welcher mir auf Anhieb sympathisch war und mit Brunetti nur wenig gemeinsam hatte.
Die Geschichte wird aus der Sicht von Brassoni und Goldini, aber auch aus der Sicht des Mörders und anderen Personen beschrieben, so dass sehr schnell klar wird, wer den Professor getötet hat. Mich haben die ständig wechselnden Perspektiven zum Teil etwas verwirrt. Da mir auch die Assistentin und die Ehefrau des Professors auf Anhieb unsympathisch waren und sich die Zeiten zum Teil überschnitten, empfand ich das hier eher störend. Trotz allem blieb die Geschichte spannend und rätselhaft bis zum Schluss.
Der Schreibstil ist leicht und flüssig zu lesen und der Roman enthält viel Hintergrundwissen über Venedig. Die Autorin schaffte es, dass man sich die Szenen und Personen sehr gut bildlich vorstellen kann, was insbesondere bei der Beschreibung der Opfer zum Teil etwas erschreckend für mich war.
Alles in allem denke ich, Daniela Gesing ist mit diesem Roman ein spannender und lesenswerter Krimi gelungen, der durch einige sympathische Charaktere und seine tolle Atmosphäre besticht. Die Mischung aus Mordermittlung und persönlichen Beziehungen fand ich sehr gelungen und ich bin gespannt auf den zweiten Fall von Luca Brassoni.
★ ★ ★ ★ ☆
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