Sonntag, 28. April 2019

Die Wege, die wir kreuzen - Katy Mahood


Autor: Katy Mahood

Verlag: Droemer

Seitenzahl: 304

ISBN: 978-3426281857

Erscheinungsdatum: 11. Januar 2019

Ebenfalls als E-Book erhältlich!

zu kaufen bei: Verlagsgruppe Droemer Knaur

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Cover:


Das Cover gefällt mir sehr, da es mit so wenigen Farben auskommt und die Personen darauf nur umrissartig zu erkennen sind. Im Hintergrund lässt sich prima das Stadtbild Londons erkennen.


Erste Sätze: 


Zuerst denkt sie, es ist eine Wolke. Oder Rauch. Aber die Schwingungen sind zu regelmäßig, zu rhythmisch.


Inhalt: 


Die Geschichte zweier Paare über drei Jahrzehnte und ein hochemotionaler Roman im Hardcover über Beziehungen für die Leser von "Zwei an einem Tag" - Familiengeschichte und Generationenroman

Zwei Paare, drei Jahrzehnte: Immer wieder kreuzen sich in diesem Roman von Katy Mahood die Lebenswege von John und Stella mit denen von Charlie und Beth in den Straßen Londons, wo der Puls der Welt schlägt. Obwohl sie es nicht wissen, sich nicht einmal kennen, werden diese Begegnungen nicht ohne Folgen bleiben. Während manche Pläne gelingen und andere scheitern, während die Liebe sich wandelt, schwindet oder um so stärker zurückkehrt, zieht das Leben seine Kreise um die vier und ihre Kinder.
Und immer bleibt die Frage, wie wir wurden, wer wir sind – und wie selbst scheinbar unbedeutende zufällige Begegnungen unser Leben und unsere Beziehungen beeinflussen.




Meine Meinung zum Buch:


Ich weiß gar nicht so recht womit ich bei dieser Rezension anfangen soll und wie ich das, was mir während des Lesens dieser Geschichte durch den Kopf ging, in passende Worte fassen kann. Um es kurz zu machen: Die Wege, die wir kreuzen" ist definitiv kein Buch, das man zügig mal nebenher lesen kann und war aufgrund des Klappentextes auch völlig anders, als ich dies erwartet hatte.

Ich brauchte lange um mich überhaupt erst mal reinzufinden und die Charaktere auseinanderzuhalten, da es anfangs so merkwürdig geschrieben war und ich nach den ersten Kapiteln so gar keinen Zusammenhang zwischen den vielen Personen erkennen konnte. Nach und nach wurde es zwar besser, ich wusste dann aufgrund der Ereignisse sowie den Beschreibungen wer mit wem zusammenlebt, aber dass sich die zufälligen Begegnungen der Vier irgendwie auf deren Leben auswirkten, empfand ich leider nicht so. Stattdessen nahmen diese sich gegenseitig nicht mal sonderlich wahr und hätten wohl auch dasselbe Leben geführt, ohne dass sie ab und zu sich kurz gesehen hätten, dachte ich. Erst viel viel später, nämlich jetzt beim Schreiben dieser Rezension, habe ich die ersten Seiten nochmal überflogen und verstanden, dass wohl insbesondere Charlie durch diese erste Begegnung dreißig Jahre zuvor Glück im Unglück hatte.

Die beiden Paare führten ein sehr unterschiedliches Leben und nachdem der Alltag in deren Beziehungen einkehrte, fand ich das schlichtweg deprimierend wie sie miteinander umgingen und wie unglücklich sowie unzufrieden sie wirkten. Oftmals musste ich mich wirklich überwinden die Geschichte weiterzulesen, da mir da niemand sonderlich sympathisch war und das Ganze sich so dermaßen dahinzog. Trotzdem war ich später froh, dass ich bis zum Ende durchgehalten hatte, denn die zweite Hälfte der Geschichte war wesentlich spannender und die Protagonisten hatten sich weiterentwickelt, sodass vorallem Charlie mir doch noch irgendwie ans Herz wuchs.

Der Schreibstil ist speziell und ich musste oftmals zurückblättern, um einzelne Passagen erneut zu lesen. Die düstere, melancholische Stimmung, die die ganze Zeit über vorherrschte, sorgte bei mir leider dazu, dass ich das Buch oftmals nach ein oder zwei gelesenen Kapiteln genervt zuklappte. Naja, und meiner Meinung nach hätte man die einzelnen Begegnungen vielleicht etwas anders umsetzen können.

Mein Fazit:


Nachdem ich mich mehr oder weniger unheimlich durchquälte durch die erste Hälfte des Buches, schaffte es die Geschichte im zweiten Teil dann doch noch, mich zu fesseln. Ich würde jedem empfehlen zuvor die Leseprobe zu lesen, denn diesen speziellen, schwierigen Schreibstil mag sicherlich nicht jeder.



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