Montag, 26. Januar 2015

Bitterzart - Gabrielle Zevin

Autor: Gabrielle Zevin

Verlag: Fischer FJB

Seitenzahl: 544

ISBN: 978-3-8414-2130-2

Erscheinungsdatum: 25. April 2013

Ebenfalls als eBook erhältlich!

zu kaufen bei: S. Fischer Verlage

oder bei: Amazon





Zitate:


"Tragisch ist, wenn am Ende einer tot ist. Alles andere sind nur Huckel in der Straße." Nur fürs Protokoll: Das hat Daddy immer gesagt, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass auch Shakespeare ihm zugestimmt hätte. (Zitat: Position 2482 von 5110)

"Die Menschen finden immer eine Möglichkeit, das zu bekommen, was sie haben wollen, und es wird immer Verbrecher geben, die es ihnen besorgen." (Zitat: Position 493 von 5110)

Cover:


Dieses Buch wahr ehrlich gesagt ein absoluter Coverkauf und ich dachte einfach, die Inhaltsangabe klingt interessant, das Cover ist ein Traum und selbst, wenn es eigentlich nicht so mein Genre ist, ich wollte dieses Buch unbedingt lesen.

Erster Satz:


Am Abend bevor ich in die elfte Klasse kam - ich war so gerade sechzehn -, sagte Gable Arsley, er wolle mit mir schlafen.

Inhalt:


New York 2083: Waisenkind Anya Balanchine ist sechzehn Jahre und hat bereits viel Verantwortung zu tragen. Ihre Eltern wurden getötet und so muss sie sich um ihre jüngere Schwester sowie ihren behinderten Bruder kümmern und ihre bettlägerige Großmutter pflegen. Hilfe bekommt sie nur von einem guten Freund ihres Vaters, Rechtsanwalt Mr. Kipling sowie ihrer besten Freundin. Als ihr Ex-Freund mit einem Schokoriegel, den er von Anya erhalten hat, vergiftet wird, fällt der Verdacht sofort auf sie. Für das junge Mädchen brechen schwere Zeiten an, da zudem Schokolade, Kaffee und alle weiteren Genussmittel verboten sind und dann verliebt sie sich ausgerechnet in den Sohn des Staatsanwalts.

Meine Meinung zum Buch:


"Bitterzart" war meine erste gelesene Dystopie und auch wenn dieses Buch nicht zu meinen bevorzugten Genres passt, wollte ich es unbedingt lesen. Die Vorstellung, dass sowohl Schokolade, Kaffee, Smartphones und Alkohol verboten sind, als auch Obst, Geflügel, Papier und Kleidung rationiert werden und das Wasser knapp ist fand ich interessant und ich wollte wissen, wie den Menschen damit umgehen. Gleichzeitig ist das Cover des Buches einfach ein Blickfang.

Anya, aus deren Sicht die Geschichte geschrieben ist, war mir auf Anhieb sehr sympathisch und liebenswert. Sie sorgt sich rührend um ihre Geschwister und die Oma, ist streng katholisch, aber trodzdem liegt immer ein großer Schatten über Anyas Familie. Ihr Vater führte damals eine illegale Schokoladenmanufaktur und auch wenn Anya versucht, sich vom Unternehmen ihres verstorbenen Vaters zu distanzieren, wird sie doch immer wieder damit in Verbindung gebracht. Als sie sich dann auch noch in Win, den Sohn des Staatsanwalts verliebt, muss sie sich entscheiden zwischen der Familie und ihrem Freund. Die sechzehnjährige macht während des Buches eine tolle Entwicklung durch und wirkt am Ende wesentlich reifer und selbstbewusster.

Der Schreibstil war für mich anfangs etwas gewöhnungsbedürftig, da man als Leser teilweise direkt angesprochen wurde, aber nach den ersten Seiten achtete man da kaum noch drauf und dann ließ sich das Buch auch flüssig und locker lesen. Dennoch kam ich nur langsam vorwärts, da es meiner Meinung nach zu wenige spannende Aspekte enthielt. Die Handlung plätscherte eher so dahin und ich hätte mir da einfach etwas mehr gewünscht. Gerne hätte ich auch mehr über das Unternehmen des Vaters und Schokolade generell erfahren sowie die Gründe, warum so viele Sachen rationiert wurden (Obst, Geflügel, Papier, etc.). Letzten Endes habe ich das Buch mit vielen Lese-Pausen eher nebenbei gelesen und fand es nett, aber da ist definitiv noch Luft nach oben. Da ich trotzdem sehr gerne wissen möchte, wie die Geschichte weitergeht, werde ich mir wohl auch die Fortsetzung "Edelherb" kaufen und lesen.

Mein Fazit:


Mit "Bitterzart" ist der Autorin Gabrielle Zevin ein guter Auftakt einer Jugend-Dystopie gelungen, der jedoch einige Schwächen aufweist. Durch die sympathischen Protagonisten und den Konflikt, in den Anya gerät, bekommt man jedoch Lust auf mehr. Alles in allem ein netter erster Band und ich bin gespannt, wie die Geschichte der Balanchines weitergeht.



                                                             ★ ★ ★ ☆ ☆


Die Reihe:
  1. Bitterzart
  2. Edelherb (VÖ Oktober 2013)
  3. Extradunkel (VÖ März 2015)

8 Kommentare:

  1. Hey Bria,
    das Cover sieht wirklich toll aus! Deine Rezi ist hilfreich. Mal gucken, ob ich das Buch lese. Ganz sicher behalte ich es im Auge. :)
    Viele Grüße, Emmi

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    1. Hallo Emmi,

      es ist eine nette Geschichte, aber es hat mich nicht unbedingt vom Hocker gehauen. Vielleicht bin ich auch die falsche Zielgruppe und ich denke mal, jüngeren Lesern würde das Buch ganz gut gefallen :)

      Viele Grüße Diana

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  2. Aufgrund des Themas, denn ich bin ein absoluter Süßschnabel, behalte ich es auf meiner Liste...
    Auch wenn es sich da schon eine ganze Weile rumtreibt... ;)

    Liebe Grüße,
    Ramona

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    1. Hallo Ramona,

      ich möchte auch auf jeden Fall den 2. Band noch lesen. Was den 1. Band angeht, hatte ich mir nur einfach etwas mehr erhofft, aber ich fand das Buch trotzdem okay und gut lesbar :)

      Liebe Grüße
      Diana

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  3. Hallo Diana,

    dieses Buch ist mir nun schon ein paar mal begegnet. Bin mir so unsicher ob ich es kaufen soll oder nicht ;-)

    LG,
    Tanja

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    1. So ging es mir auch Tanja, da es eigentlich auch nicht so mein Genre ist :) und ich habe es mir dann als eBook bei einer Sonderaktion günstig gekauft. Lies doch mal in die Leseprobe hinein, vielleicht hilft dir das bei der Entscheidung.

      Liebe Grüße
      Diana

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  4. Das mach ich auf jeden Fall ;-) danke!

    LG, Tanja

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  5. Huhu, Diana:)

    Bin gerade über deinen Blog gestolpert und habe beschlossen zu bleiben! Ich habe das Buch erst vor einigen Wochen gelesen und fand es nicht schlecht. Ich liebe ja Dystopien und fand die Idee hinter der Story mal anders. Bin schon gespannt, wie es weitergeht.

    LG und einen schönen Abend,
    Claudia :)

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