Samstag, 11. Juli 2015

Zwei fürs Leben - Julia Hanel


Autor: Julia Hanel

Verlag: Ullstein Taschenbuch

Seitenzahl: 304

ISBN: 9783548286723

Erscheinungsdatum: 8. Juni 2015

Ebenfalls als eBook erhältlich!

zu kaufen bei: Ullstein Buchverlage

oder bei: Amazon




Cover:


Das Cover des Buches hat mich sofort angesprochen und ich finde es einfach traumhaft schön. Man sieht auf den ersten Blick, dass es sich um einen Liebesroman handelt und es wirkt sehr verträumt und harmonisch.


Erster Satz:


Wer möglichst unbemerkt auf einer deutschen Intensivstation sterben will, sollte es gegen 14 Uhr versuchen.


Inhalt:


Die Lektorin Anni wacht, nach einem schweren Unfall mit dem Fahrrad, im Krankenhaus auf und hat plötzlich eine männliche Stimme in ihrem Kopf. Anfangs ist sie sichtlich genervt von dem jungen Mann, den sie weder kennt  noch weiß, was das alles zu bedeuten hat. Beinahe täglich unterhalten sich beide von da an in Gedanken und freunden sich miteinander an. Sie führen Gespräche über ihr Leben und ihren Alltag und erkennen bald, dass sie sich wesentlich mehr zu sagen haben, als ihren eigentlichen Partnern.


Meine Meinung zum Buch:


Zwei fürs Leben ist ein Buch, dass mich vom Cover her unglaublich stark ansprach, da ich ja immer sehr gerne Liebesromane lese. Dennoch muss ich sagen, dass ich im Nachhinein doch eher zwiegespalten bin, was dieses Buch betrifft. Einerseits finde ich die Grundidee interessant und vielversprechend, aber andererseits wurde ich mit den Protagonisten nicht richtig warm und mir fehlte schlichtweg die Spannung, da das Buch fast ausschließlich aus den Gesprächen besteht.

Anni arbeitet als Lektorin bei einem kleinen Fantasy-Verlag, ist aber zunehmend unzufrieden mit ihrem Job. Sie ist Mitte Zwanzig und lebt in einer glücklichen Beziehung mit ihrem Freund Hannes.

Ben ist verheiratet mit seiner großen Liebe Becky, die ihn stets an eine Erdbeere erinnert. Nachdem diese ihn jedoch von einem Tag auf den anderen still und heimlich verließ, betrinkt er sich und baut einen schweren Autounfall. Dabei hat er doch die Verantwortung für seine jüngere Schwester zu tragen, die bei ihm lebt, da die Eltern beide starben. Es war der letzte Wunsch der Mutter, aber der Altersabstand der beiden Geschwister ist so groß, dass Ben sie eigentlich kaum kennt. Mir waren die Protagonisten zwar sehr sympathisch, aber ich wurde im Laufe der Geschichte nicht richtig warm mit den Beiden. Man erfährt nur wenig über Anni und Ben und ich kann nach dem Lesen nicht mal sagen, ob Annie Kontakt zu ihren Eltern hat oder einer Freundin, und auch die Beziehung zu ihrem Freund Hannes fand ich etwas seltsam. Er ist sehr perfektionistisch und obwohl Anni dies bisher nie störte, ist sie mit einem Mal nur noch genervt von seiner Art und weist ihn zurück.

Der Schreibstil ist locker und einfühlsam, allerdings hätte in der Geschichte selbst etwas mehr passieren dürfen. Die Handlung besteht fast nur aus diesem gemeinsamen Gedankenaustausch und das über einen Zeitraum von einem Jahr, aber mir fehlte da auf die Dauer einfach die Spannung und wenn ich bei den Gesprächen den Faden verlor, hatte ich jedesmal Probleme mich wieder reinzufinden, da ich nicht wusste, wer was sagte bzw. dachte. Dennoch fand ich die Liebesgeschichte an sich sehr schön sowie gefühlvoll und vielleicht fehlte mir hier einfach der Bezug zu den Charakteren.

Mein Fazit:


Eine gefühlvolle Liebesgeschichte, die sich gut für zwischendurch eignet oder als Urlaubslektüre. Obwohl mir die Grundidee sehr gefiel, konnte mich die Geschichte leider am Ende nicht ganz überzeugen und mir fehlte an vielen Stellen die Spannung sowie das Tempo.







2 Kommentare:

  1. Hi ;)
    Na, das Buch klingt ja eigentlich ganz gut, aber ich mag es auch nicht, wenn Geschichten am Ende an Fahrt verlieren!


    Übrigens bin ich gerade mehr oder weniger über deinen Blog gestolpert und werde dir mal folgen. Er gefällt mir nämlich echt gut!

    Liebe Grüße
    Jessi
    http://in-buechern-leben.blogspot.de/

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    1. Das freut mich sehr Jessi :) Das Buch hat leider nicht nur zum Ende an Fahrt verloren, sondern mir fehlte insgesamt einfach die Spannung.

      Liebe Grüße
      Diana

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