Autor: Beatriz Williams
Verlag: Blanvalet Verlag
Seitenzahl: 576
ISBN: 978-3764505448
Erscheinungsdatum: 11. Mai 2015
Ebenfalls als eBook erhältlich!
zu kaufen bei: Verlagsgruppe Random House
oder bei: Amazon
Cover:
Ich finde das Cover sehr ansprechend gestaltet und es war auch der Grund, warum ich dieses Buch unbedingt lesen wollte. Genau so, wie die abgebildete Frau, stelle ich mir Violets Nichte Vivian vor: frech, lebensfroh und extravagant.
Erster Satz:
Fast hätte ich die Abholkarte des Postamts übersehen, die unterhalb des Briefschlitzes hängen geblieben war.
Inhalt:
Vivian, die als Faktenprüferin bei einer angesehenen New Yorker Zeitschrift arbeitet, erhält eines Tages einen mysteriösen Koffer zugesandt, der ursprünglich an eine Violet Schuyler adressiert war. Als sie wenig später von ihrer Tante Julie erfährt, dass Violet ihre Großtante war und diese 1914 ihren Ehemann tötete, um mit ihrem Geliebten durchzubrennen, ist ihre Neugier sofort geweckt. Sie wittert eine interessante Story für das Metropolitan Magazine und möchte endlich ihr Können als Journalistin unter Beweis stellen. Wer war diese skandalumwitterte Großtante und was geschah damals wirklich?
Meine Meinung zum Buch:
Ich kann mich der Meinung von Mary Simses, deren Worte "Ich war nach der ersten Seite süchtig nach diesem Roman" auf dem Cover, in Form eines kleinen Aufklebers prangen, nur anschließen. Mich hat dieses Buch bereits nach wenigen Seiten so dermaßen gefesselt, dass ich es am liebsten gar nicht aus der Hand legen wollte. Es beginnt damit, dass Vivian eine Abholkarte des Postamtes aus ihrem Briefkasten fischt, und da sie von Haus aus sehr neugierig ist, hetzt sie zur Post und findet sich in einer langen Schlange wieder. Vor ihr steht ein attraktiver Mann im OP-Kittel und diesen textet sie während ihrer Wartezeit so wahnsinnig zu, dass ich Tränen gelacht habe.
Vivian stammt aus einer wohlhabenden New Yorker Familie und möchte unbedingt Karriere als Journalistin machen. Ihre Eltern sind entsetzt und halten dies für nicht standesgemäß, doch Vivian hatte schon immer ihren eigenen Kopf und beißt sich mit ihrer frechen und selbstbewussten Art im Job durch. Ich mochte Vivian auf Anhieb und habe es unglaublich genossen, wie sie die Männerwelt auf den Kopf stellt und zielstrebig ihr Ding durchzieht. Da darf sich dann auch ein hübscher Assistenzarzt namens Dr. Paul nicht in den Weg stellen, den sie auf dem Postamt kennenlernt und der ihr anschließend das schwere Paket nach Hause trägt. Dr. Paul verliebt sich daraufhin unsterblich in sie, ist jedoch gleichzeitig der zukünftige Verlobte ihrer besten Freundin, wie sie wenig später erfährt.
Violet hatte es im Jahre 1914 schon wesentlich schwerer ihren Traum zu verwirklichen. Sie möchte unbedingt studieren und stößt anfangs nur auf Widerstand. Ihre Eltern halten sie für undankbar und ihre Brüder verspotten sie und als sie schließlich nach England reist um nachzufragen, warum sie trotz ihrer guten Zeugnisse nicht angenommen wird, lernt sie ihren zukünftigen Ehemann Dr. Grant kennen. Er gibt ihr die Möglichkeit ihren Forschungen nachzugehen und Violet genießt seine Aufmerksamkeiten und Geschenke. Sie ist dankbar und bewundert ihn, während dieser sie mehr und mehr bedrängt.
Beatriz Williams schreibt großartig und hat mich mit diesen außergewöhnlichen Charakteren sofort in ihren Bann gezogen. Die Geschichte wechselt stets zwischen Vivian und Violet und obwohl ich die Teile, in denen es um Vivian geht fast noch lieber mochte, war ich natürlich auch sehr neugierig auf das Leben ihrer Großtante Violet. Sie hat mich sehr zum Nachdenken gebracht mit ihrer naiven und anfangs unsicheren Art, dennoch glaube ich im Nachhinein, dass sie für die damalige Zeit sicher sehr selbstbewusst handelte. Violet ahnte nicht, was dieser Walter Grant für ein Mensch ist und was er für ein falsches Spiel mit ihr treibt. Durch die lebendigen Beschreibungen erschienen mir die Protagonisten sehr real und da zusätzlich so namhafte Wissenschaftler wie Albert Einstein und Max Planck immer wieder vorkommen, fragte ich mich einige Male, ob dies alles wirklich so geschah. Die Auflösung des Ganzen kam glücklicherweise dann am Ende und zeigte einmal mehr, was für ein großartiges Talent die Autorin besitzt.
Mein Fazit:
Das geheime Leben der Violet Grant ist ein sehr lebendig geschriebenes richtig gutes Buch, dem ich meine absolute Leseempfehlung gebe. Es hat mich in seinen Bann gezogen und wird mich sicher auch noch einige Zeit beschäftigen.
Ich bedanke mich bei Blogg dein Buch und dem Blanvalet Verlag für das zur Verfügung gestellte Rezensionsexemplar.
Was für eine tolle Rezension und nun hast du mich wirklich bestätigt darin das Buch am Freitag zu kaufen! Ich freue mich schon drauf!
AntwortenLöschenDas ist toll :) Ich hoffe es gefällt Dir ebenso sehr wie mir.
LöschenLiebe Grüße
Diana
War ich am Anfang ja noch skeptisch, ob mir das Buch gefallen könnte, hast du mir mit deiner Rezi jetzt richtig Lust drauf gemacht! Danke für deinen schönen Leseeindruck!
AntwortenLöschenLG Sabine
Huhu Sabine,
Löschenich glaube das Buch wird Dir auch gut gefallen, da Du ja ebenfalls gerne Bücher liest, die in unterschiedlichen Zeiten handeln.
Liebe Grüße
Diana
Danke für die schöne Rezi Diana :) dass das Buch dank Dir schon auf meine Wunschliste gewandert ist, weißt Du ja schon ;-)
AntwortenLöschenLiebste Grüße ☼
Tanja