Autor: Stefan Kämpfen
Verlag: tredition
Seitenanzahl: 373
ISBN: 978-3743948600
Erscheinungsdatum: 10. Oktober 2017
Ebenfalls als E-Book erhältlich!
zu kaufen bei: tredition
oder bei: Amazon
Cover:
Das Cover und den Titel finde ich sehr gelungen. Beides passt super zum Buch und ist mitsamt der abgebildeten Kaffeeflecken originell.
Erster Satz:
War ich vor einem Jahr noch auf einem holprigen Ziegenpfad unterwegs, der oftmals im Sande verlief oder nach einem Zickzackkurs in einer Sackgasse endete, warf mich das Schicksal plötzlich auf die Überholspur der Lebensautobahn.
Inhalt:
Zwei Gringos, ein Trampelpfad, sechs Bananenrepubliken
Zentralamerika, den schmalen Korridor zwischen zwei Weltmeeren, besuchen nur eine Handvoll tollkühner Draufgänger und verwegener Hasardeure. Darunter befinden sich auch Julia und Eddie, nur mit einem Rucksack, viel Wagemut und einer großen Portion Naivität bewaffnet. Es beginnt eine Reise, bei der kein Auge trocken bleibt - und dabei sind septische Unterkünfte in Costa Rica und fast explodierende Toilettenschüsseln in Nicaragua noch das kleinste Übel. Sie lernen heimtückische Vulkane und lausige Krankenhäuser kennen, treffen auf korrupte Grenzbeamte und heiratswillige Kubaner, machen Bekanntschaft mit wildgewordenen Gäulen und lebensgefährlichen Bootsfahrten und werden selbst von Absurditäten wie viereckigen Bäumen und goldigen Fröschen nicht verschont. Am Schluss landen die beiden Abenteurer im kommunistischen Kuba und da läuft der wahnwitzige Roadtrip vollends aus dem Ruder ...
Meine Meinung zum Buch:
"Machos, Macheten & Mojitos" ist die Fortsetzung des Abenteuerromans "Flucht aus Babylon", aber man kann die Bücher auch problemlos getrennt voneinander lesen. Es gab anfangs eine kurze Zusammenfassung der Vorgeschichte und da ich den 1. Band ja bereits mit Begeisterung gelesen hatte, war dies gleichzeitig nochmal wie eine Auffrischung des bisher Geschehenen.
Ich muss gestehen, dass ich wirklich lange brauchte, bis ich diese Geschichte ausgelesen hatte. Eventuell lag dies daran, dass ich die hier bereisten Länder definitiv nicht auf meiner Liste, der Wunsch-Urlaubsorte stehen hatte oder auch, weil ich mich bisher mit den zentralamerikanischen Ländern gar nicht so sehr beschäftigt hatte. Da fand ich Kuba schon wesentlich interessanter und wahrscheinlich war das auch der Hauptgrund, warum ich den Roman unbedingt lesen wollte.
Stellenweise fragte ich mich wirklich, warum jemand sich mit so einer Reise, fernab jeglicher hygienischer Standards und mit beinahe schon zu vielen "aufregenden Abenteuern" selbst bestraft, allerdings erklärte der Autor schließlich im Nachwort genau diese Aspekte und mir kamen einige der genannten Gründe (aufgrund meiner langjährigen Camper-Erfahrungen) doch sehr bekannt vor.
Stefan Kämpfen schaffte es auch diesmal wieder, mich gekonnt mitzunehmen durch all die amüsanten sowie erschreckenden Urlaubserlebnisse, sodass bei der Lektüre des Buches definitiv keine Langeweile aufkam. Dennoch hätte ich mir an einigen Stellen einfach gewünscht, vielleicht etwas mehr über die Beziehung der Hauptprotagonisten zu erfahren, denn ich denke, dass gerade derart Reisen viel Konfliktpotenzial besitzen. Auf der Reise trafen die beiden Hauptcharaktere erneut auf viele skurrile Nebencharaktere, über die ich teilweise wirklich gerne mehr erfahren hätte.
Mein Fazit:
Ein lesenswerter Roman, der gut geschrieben ist, mich dennoch aber manchmal nicht ganz erreichen konnte. Ich hätte mir einfach stellenweise etwas mehr über die zwischenmenschlichen sowie beziehungstechnischen Probleme der beiden Hauptprotagonisten gewünscht und denke, man hätte da durchaus noch mehr Spannung aufbauen können.
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