Samstag, 15. Juli 2017

Kick Off – Fünf Ladies auf Abwegen von Jo Berger



Autor: Jo Berger

Format: E-Book

Seitenzahl: 288

Verlag: -

ISBN: 978-9463429856

Erscheinungsdatum: 1. März 2017

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Cover:


Das Cover finde ich gut gelungen, da es relativ einfach gehalten wurde. Der Titel sowie Autor ist in großer Schrift zu sehen, ansonsten lediglich die Umrisse der zwei Personen und einige Einschusslöcher. Es passt perfekt zur Geschichte.


Erster Satz:


Carla Benedikt stand mit dem Rücken zum Salat.


Inhalt:


Bankerin Carla hat es satt. Vom Verlobten betrogen, vom Chef gemobbt und von Frauenhassern umgeben. Gerechtigkeit muss her, nur wie? Dem System ein Schnippchen schlagen. Das wäre es! Zusammen mit vier Leidensgefährtinnen reift eine Idee heran, die sie nicht mehr loslässt, und plötzlich befinden sich die Fünf mitten in der Planung zu einem Bankraub. Aber haben sie auch das Handwerkszeug dazu?
Dann bringt ein Kinoabend alles durcheinander, und plötzlich merkt Carla: Gefühle lassen sich nicht planen.




Meine Meinung zum Buch:


Zu Beginn des Buches war ich wirklich etwas verwirrt, da ich den typischen Ablauf eines Kriminalromans erwartet hatte und gleichzeitig die Handlung aus so vielen verschiedenen Sichten abwechselnd erzählt wurde, dass es mir schwer fiel in die Geschichte reinzukommen und ein Bild zu den Charakteren zu formen. Nach und nach wurde jedoch ersichtlich, wer die hauptsächlichen Protagonisten sind und nach der letzten Seite kann ich sagen, ich habe schon lange nicht mehr soviel gelacht bei der Lektüre eines Buches.

Da die fünf "Ladies" wirklich grundverschieden sind und jede von ihnen ihre Stärken und Schwächen aufweist, zudem einen großen Altersunterschied beherbergt, konnte ich mich nach den ersten schwierigen Kapiteln zwar gut in sie hineinversetzen und auch nachvollziehen, warum sie diesen verrückten Plan schmieden, aber einen richtigen Bezug konnte ich dennoch nicht herstellen und sie blieben mir etwas fremd. Die Handlung wird außerdem von einigen Nebencharakteren erzählt, was ich teilweise eher störend empfand. Es kam anfangs irgendwie kein richtiges Tempo rein, da ich durch die Sichtwechsel jedesmal wieder ausgebremst wurde beim Lesen.

Ich kannte bisher noch kein Buch von Jo Berger und war deshalb wirklich positiv überrascht über den erfrischenden sowie trockenen Humor dieser Geschichte. Der Schreibstil strotzt vor Sarkasmus und herrlich überzogenen Darstellungen, sodass ich mir das verfilmt richtig amüsant vorstelle. Immer wieder kommt es zu unvorhergesehenen zufälligen "Unfällen", die mich fast schon ein bisschen an die alten Pierre Richard Filme erinnerten.

Mein Fazit:


Nach anfänglichen Schwierigkeiten habe ich mich wunderbar unterhalten gefühlt. Lediglich die vielen wechselnden Sichtweisen störten meinen Lesefluss etwas, aber der humorvolle Schreibstil machte das alles wieder wett und am Ende war es wieder rund und ich zufrieden.



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