Sonntag, 30. Juli 2017

Das Glück schmeckt nach Zitroneneis - Abby Clements


Autor: Abby Clements

Verlag: MIRA Taschenbuch

Seitenzahl: 320

ISBN: 978-3956496783

Erscheinungsdatum: 10. April 2017

Ebenfalls als E-Book erhältlich!

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Cover:


Das Cover gefällt mir ganz gut, allerdings finde ich es irgendwie irreführend, da man zuerst einmal denkt, dass die Handlung überwiegend in Italien spielt. Dies ist jedoch erst viel später der Fall und während der ersten Kapitel ist lediglich England der Ort des Geschehens. Mir hätte da ein neutraleres Motiv vielleicht besser gefallen.


Erster Satz:


Imogen schlief tief und fest, den Kopf an Finns Brust geschmiegt und unter zwei Daunendecken und einer Wolldecke vergraben, als ihr Handy bimmelte.


Inhalt:


Annas italienischer Ehemann sehnt sich mehr und mehr nach seiner Heimat und seiner dort lebenden Familie. Nach langem Überlegen und Planen, wagen sie den Schritt und finden in Sorrent eine geeignete Gelateria, die sie übernehmen können. Weit genug weg von Matteos Mutter, denn Anna möchte auf keinen Fall deren gut gemeinte Ratschläge ständig hören. Diese lässt es sich jedoch nicht nehmen, ihren Sohn sowie ihre geliebte Enkeltochter zu besuchen und bleibt direkt für mehrere Monate da, um die Gelateria mit zum Laufen zu bringen. Schließlich hat sie darin mehr als genug Erfahrung und ist im ganzen Land bekannt für ihre gute Eiscreme.




Meine Meinung zum Buch:


Da ich bereits vor einigen Jahren durch die Weihnachtsgeschichten auf die Autorin Abby Clements aufmerksam wurde, wollte ich unbedingt mehr von ihr lesen und entdeckte zufällig dieses Buch. Leider war mir jedoch nicht klar, dass es sich dabei um die Fortsetzung von "Viviens himmlisches Eiscafé" handelt und fand auch nirgends einen Hinweis diesbezüglich. Erst beim Lesen des Buches kam ich ins Grübeln und sah, dass der erste Band der Reihe bereits vor längerer Zeit veröffentlicht wurde. Allerdings kann man diese Geschichte auch sehr gut ohne Vorkenntnisse lesen und lernt die englische Familie durch mehrere Rückblenden ebenfalls prima kennen.

Anna und Imogen haben das Eiscafé ihrer verstorbenen Großmutter übernommen. Imogen zieht es jedoch seit Langem in die Ferne, denn sie träumt von einer Karriere als Fotografin, sodass Anna gemeinsam mit ihrem italienischen Lebenspartner das Eiscafé alleine betreibt. Da Imogen in letzter Zeit wenig Aufträge bekam, verbringt sie viel Zeit mit ihrer Schwester und hilft gelegentlich im neu eröffneten Gästehaus der Familie aus. Ich fand die beiden Schwestern sehr sympathisch und obwohl sie sehr verschieden sind, sind sie immer füreinander da und helfen sich gegenseitig. Sowohl Anna als auch Imogen haben leichte Schwierigkeiten in ihren Partnerschaften, was immer wieder für Gesprächsstoff sorgt und dann ist da auch noch die verschlossene Frau, die im Gästehaus wohnt und dieses kaum verlässt.

Eigentlich hatte ich erwartet, dass dieses Buch hauptsächlich in Italien spielt, aber bis es soweit ist, dass die Handlung sich mehr und mehr dorthin verlagert, und auch Matteos Familie, die hauptsächlich aus der Mutter sowie der Schwester besteht, auf der Bildfläche erscheint, dauert es sehr lange und dementsprechend war ich anfangs wirklich etwas enttäuscht. Ich kam nur mühsam in die Geschichte rein und hatte gerade so gar keine Lust auf ein verregnetes Brighton, aber dennoch fand ich die Familie der Schwestern interessant und dann war ja da auch noch die langjährige Freundin der Großmutter sowie der merkwürdige Gast, der mit seinen Sorgen für zusätzliche Spannung sorgten.

Ich mag den Schreibstil von Abby Clements unwahrscheinlich gern, da er so bildhaft und flüssig ist. Außerdem weiß ich bei ihren Büchern schon, dass sie kitschfrei und frei von erotischen Szenen sind, was auch bei dieser Geschichte definitiv zutrifft. Auch wenn die Handlung anfangs etwas schleppend lesbar war, da ich die große Familie sowie die Nebencharaktere erst kennenlernen musste, so konnte mich diese in der zweiten Hälfte dann doch noch sehr fesseln und von da an flog ich auch durch die Seiten. Den ersten Band der Reihe möchte ich dennoch unbedingt noch lesen und ich könnte mir durchaus auch weitere Fortsetzungen vorstellen.

Mein Fazit:


Ein unterhaltsamer Roman, der mit sympathischen Charakteren und einer abwechslungsreichen Handlung am Ende doch noch bei mir punkten konnte. Man kann das Buch auch gut ohne Vorkenntnisse des ersten Bandes lesen, da die Geschichten in sich abgeschlossen sind und alle wichtigen Infos aufgeführt werden. Ich freue mich dennoch, dass ich den ersten Band noch vor mir habe und damit die Zeit bis zum nächsten Buch der Autorin überbrücken kann.




Reihe:
1. Viviens himmlisches Eiscafé
2. Das Glück schmeckt nach Zitroneneis

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