Autor: Christine Drews
Verlag: Ullstein Taschenbuch
Seitenzahl: 304
ISBN: 9783548291079
Erscheinungsdatum: 9. November 2018
Ebenfalls als E-Book erhältlich!
zu kaufen bei: Ullstein Buchverlage
oder bei: Amazon
Cover:
Obwohl das Cover ziemlich schlicht daherkommt, hat es mich mit den Korn- und Mohnblumen, den hellblauen Kreisen sowie natürlich der teilweise kursiven Schriftform des Titels auf der Vorderseite sofort angesprochen.
Erster Satz:
Mick Römer starrte auf das Bild, das über dem Kamin hing, und versuchte, die Kopfschmerzen zu ignorieren, die ihn heute schon den ganzen Tag über plagten.
Inhalt:
Ein Tag ist viel zu kurz für all diese Probleme ...
Erst an dem Tag, an dem die Geräte ihres Vaters abgeschaltet werden, kommen die drei Geschwister Mia, Tom und Anna nach Jahren wieder einmal zusammen. Statt gemeinsam zu trauern, beschäftigt sie am meisten, was mit dem Familienschatz geschehen wird. Sie alle haben ihre eigenen Pläne für das wertvolle Pechstein-Gemälde. Doch im Laufe des Tages erfahren sie, dass nicht alles ist, wie es scheint. Und Familie Liebe mit Ecken und Kanten ist ...
Meine Meinung zum Buch:
Dieses Buch hat mich sehr positiv überrascht, da ich eigentlich aufgrund des Covers eine eher lockere Familiengeschichte erwartet hatte. Doch diese Geschichte war so viel mehr!
Sowohl die drei Geschwister Mia, Tom und Anna als auch die (Stief-)Mutter Constanze sind so auffällige, verschiedene Charaktere, dass man sie sofort bildlich vor Augen hat und sich die Szenen nur allzu gut vorstellen kann. Jeder trauert auf seine Weise, jeder hat bereits Pläne geschmiedet, was mit dem wertvollen Pechstein-Gemälde geschehen soll, und dennoch geht es vordergründig um die Aufarbeitung der Kindheit sowie Jugend der Geschwister. All die Jahre vor dem Tod des Vaters gab es kaum Kontakt untereinander und das Bild, das sie voneinander hatten, war komplett in eine Schieflage geraten. Alle hatten sie ihr Päckchen zu tragen, versuchten Geheimnisse voreinander zu vertuschen und in Wirklichkeit war nichts so, wie es den Anschein hatte.
Ich brauchte eine Weile, bis ich mich richtig reingelesen hatte, da ich natürlich erstmal die verschiedenen Charaktere kennenlernen musste und am Anfang der einzelnen Kapitel gab es immer wieder Rückblenden in die Vergangenheit des Vaters, mit denen ich wenig anfangen konnte und dennoch ergaben sie nach und nach einen Sinn. Am meisten faszinierte mich an diesem Roman die teilweise geniale Situationskomik. So ernsthaft das Thema Tod sowie Familienzerwürfnis ist, so urkomisch sind hier die Szenen, die sich daraus ergeben, dass jeder versucht, dieses Gemälde für sich zu beanspruchen. Lange habe ich nicht mehr so gelacht!
Mein Fazit:
Dieses Buch beeindruckt vor allem durch seine Situationskomik sowie die außergewöhnlichen Charaktere. Eine absolut schräge Geschichte, die sich dennoch in jeder gewöhnlichen Familie genau so zutragen könnte. Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung!
Danke für die Vorstellung...mal ein Roman, der sich von der Masse abhebt wie ich Deiner Beschreibung entnehmen darf.
AntwortenLöschenLG..Karin..
Hallo Karin,
Löschenja, dieses Buch hebt sich wirklich ab. Mir hat es super gefallen und ich ich habe lange nicht mehr so gelacht beim Lesen.
LG Diana