Autor: Janne Mommsen
Verlag: Rowohlt Taschenbuch
Seitenzahl: 288
ISBN: 978-3499274442
Erscheinungsdatum: 24. Juli 2018
Ebenfalls als E-Book erhältlich!
zu kaufen bei: Rowohlt Verlage
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Cover:
Das Cover machte mich sofort neugierig, und allein das Meer im Hintergrund sowie die Möwen waren für mich Grund genug, dieses Buch unbedingt zu lesen. Ich mag die Ostseeküste sehr und verbinde viele schöne Urlaubserinnerungen mit ihr, sodass dieses Buch einfach ein Muss für mich war.
Erste Sätze:
Durch die riesige Scheibe in der Eingangshalle blickte Britta auf die Ostsee. Die Wellen stürzten mit weißen Schaumkronen auf den Strand zu, dazu schien die Nachmittagssonne vom dunkelblauen Himmel herab.
Inhalt:
Klütz, ein kleiner Küstenort in Mecklenburg, ist der Schauplatz des neuen Romans von Bestsellerautor Janne Mommsen. Er erzählt von einer Musikliebhaberin voller Ideale, einem charmanten Klavierprofessor und einer Chorgemeinschaft, die auch in schwierigen Zeiten gemeinsam durch dick und dünn geht.
Die Saison ist vorbei, das Hotel, das Britta leitet, wird für den Winter geschlossen. Ihr seelischer Anker ist der Chor, der seit zwanzig Jahren jeden Mittwochabend probt. Hier singt man, hilft einander, feiert und verliebt sich auch manchmal ineinander. Eines Tages verkündet der langjährige Chorleiter, dass er wegziehen muss. Ein Schock für alle, denn mit ihm drohen auch die beiden verbliebenen Männerstimmen abzuwandern. Britta krempelt die Ärmel hoch. Sie veranstaltet ein Casting für einen neuen Chorleiter: Es bewerben sich unter anderem ein vermeinlicher Broadway-Star sowie eine grell geschminkte ehemalige Balletttänzerin mit knallharten Lehrmethoden. Doch ein Gutes hat die Aktion: Britta lernt einen jungen Klavierprofessor kennen. Der ist begeistert von ihrem Engagement und überredet sie, den Chor selbst zu leiten. Wird es den beiden gelingen, die Chorgemeinschaft zu retten?
Meine Meinung zum Buch:
Schon lange hatte ich mir vorgenommen, endlich ein Buch von Janne Mommsen zu lesen, da ich bereits soviel Gutes über den Autor und seine Geschichten gelesen hatte. Das Cover von "Mein wunderbarer Küstenchor" sprach mich sofort an und auch der Klappentext klang vielversprechend.
Britta mochte ich mit ihrer selbstbewussten sowie leicht chaotischen Art auf Anhieb. Mir gefiel, wie sie mit aller Macht versuchte, diesen kleinen Chorverband am Leben zu erhalten und wie sie sich stets für die Mitglieder einsetzte. Neben ihrem Einsatz für den Chor, kümmerte sie sich rührend um ihre Großtante Sybille, die ich mit ihrer herzlichen Art unheimlich sympathisch fand.
Man merkte beim Lesen schnell, dass der Autor hier viele eigene Erfahrungen im Bezug auf Chormusik eingebaut hat und konnte sich anhand der Beschreibungen die Proben nur allzu gut bildlich vorstellen. Ich bewundere den Enthusiasmus der Chor-Sänger immer sehr und wieviel Freude ihnen das gemeinsame Singen bereitet, aber ich persönlich kann damit leider nicht viel anfangen. Es spricht mich einfach nicht an und mir fehlen oftmals die vielen Instrumente im Hintergrund sowie die "besonderen" Stimmen, die die Lieder letztenendes ausmachen. Ich mochte die Story und fand es spannend zu lesen, wie sie das Problem des fehlenden Chorleiters lösen würden, aber ab und zu langweilten mich dann auch die ausführlichen Beschreibungen etwas und ich hätte mir ein bisschen mehr Drama sowie Aufregung gewünscht.
Die Beschreibungen des kleinen Küstenortes Klütz fand ich großartig und ich bekam beim Lesen direkt Lust mir dieses Fleckchen Erde einmal mit eigenen Augen anzuschauen. Die Nebencharaktere rundeten diese Geschichte prima ab, da sie alle so ihre Eigenarten sowie Besonderheiten hatten. Man konnte sie schnell auseinander halten und sie passten auch irgendwie gut in so ein kleines Örtchen, in dem jeder jeden kennt.
Mein Fazit:
"Mein wunderbarer Küstenchor" ist eine schöne Lektüre für zwischendurch oder für´s Reisegepäck, die mich gut unterhalten konnte. Allerdings hätte ich mir an einigen Stellen etwas mehr Tiefgang gewünscht, etwas mehr Dramatik und Aufregung, einfach etwas mehr von allem, was eine unvergessliche Geschichte ausmacht.
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