Autor: Anja Marschall
Format: E-Book
Seitenzahl: 308
Verlag: Aufbau Taschenbuch
ISBN: 978-3-7466-3163-9
Erscheinungsdatum: 21. September 2015
Ebenfalls als Taschenbuch erhältlich!
zu kaufen bei: Aufbau Verlag
oder bei: Amazon
Cover:
Das Cover sprach mich im ersten Moment nicht unbedingt an, aber den Titel fand ich witzig und er machte mich neugierig auf diese Geschichte.
Erste Sätze:
Lizzi sah von dem Kreuzworträtsel auf ihrem Schoß auf. Die Stirn in Falten gelegt, blickte sie über den Rand ihrer Lesebrille, um den Mann auf der Mattscheibe ihres alten Fernsehers besser beobachten zu können. Sie war sich sicher, dass auch er nicht alle Antworten wusste und stets nur so tat als ob.
Inhalt:
Lizzi Böttcher hat ihr Leben lang versucht, das Geld zusammenzuhalten, welches ihr Mann mit vollen Händen ausgab. Kurz vor seinem Tod überfiel er eine Bank, doch die Beute wurde nie gefunden und er verstarb noch während der Ermittlungen. Seine Ehefrau Lizzi hat den Fund der Beute einfach nicht gemeldet, da sie auf ihre alten Tage auch das Leben noch ein wenig genießen wollte. Sie mietete sich in einem schicken Seniorenheim in Blankenese ein und zahlte ihre Miete monatlich in bar. Als ihr jedoch erst ihr Vermögen gestohlen wird und wenig später noch von der Heimleiterin die Wohnung gekündigt wird, muss sie sich dringend etwas einfallen lassen. Gemeinsam mit der Pflegerin Mareike und einem pensionierten Kommissar macht sie sich erst auf die Suche nach ihrem Geld und schlittert dann auch noch in die Ermittlungen in einem Mordfall.
Meine Meinung zum Buch:
Obwohl mich das Cover im ersten Moment nicht wirklich ansprach, finde ich es doch im Nachhinein gut passend zur Geschichte und hätte vielleicht lediglich andere Farben bevorzugt. Da mich der Titel sowie die Kurzbeschreibung jedoch neugierig machten, wollte ich diesen Krimi nur allzu gerne lesen.
Lizzi ist absolut herrlich und ich habe sie sofort ins Herz geschlossen. Sie wirkt wie eine Mischung aus Miss Marple und Renate Bergmann, weil sie einerseits sehr scharfsinnig sowie schlagfertig ist und andererseits ist sie so herzensgut, wenn sie zum Beispiel über die tüdelige Gerda redet, dass man sie einfach mögen muss. Sie hinterfragt vieles und durch ihr fotografisches Gedächtnis fallen ihr immer wieder kleinste Details auf, die alle anderen zu übersehen scheinen.
Lizzi könnte es sich von ihrer mickrigen Rente niemals leisten, in so einem luxuriösen Heim zu leben und finanziert das Ganze mit dem Geld des letzten Bankraubs ihres verstorbenen Mannes. Die Heimleiterin möchte sie am liebsten so schnell wie möglich loswerden, da sie mit ihrer Aufmachung schlichtweg nicht zum Image des Hauses passt. Doch Lizzi kann sich nicht vorstellen woanders zu wohnen, da sie die Aussicht auf die Elbe so liebt und viele schöne Erinnerungen damit verbindet.
Den Handlungsort sowie die Charaktere beschreibt die Autorin sehr anschaulich und ich konnte mir die Szenen sehr gut bildlich vorstellen. Besonders schmunzeln musste ich über die kleinen Reibereien zwischen der Pflegerin Mareike, die kurzerhand gekündigt wurde und nun Arbeit sucht, sowie dem Kommissar im Ruhestand, Ewald Pfeiffer. Dieser war damals der ermittelnde Beamte beim Bankraub, und dass die Beute nie gefunden wurde, lässt ihm auch Jahre später keine Ruhe. Da er sich jedoch furchtbar langweilt im Ruhestand, möchte er Lizzi unbedingt helfen und mit ihr zusammenarbeiten.
Die Geschichte wird größtenteils aus der Sicht von Lizzi erzählt, aber zum Teil auch aus der Sicht von Pfeiffer sowie Mareike, sodass man auch diese Charaktere besser kennenlernen kann und ihre Beweggründe leichter nachvollzieht. Der Schreibstil ist locker und leicht und lässt sich herrlich schnell lesen, sodass die Seiten nur so am Leser vorbeifliegen und man das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen kann. Was den Mordfall betrifft, hatte ich zwar schon frühzeitig eine Ahnung in welche Richtung die Geschichte geht, aber dies tat der Spannung keinen Abbruch und man möchte natürlich auch wissen, wie es mit Lizzi weitergeht. Den Showdown zum Ende hin fand ich nicht so ganz überzeugend, aber diesbezüglich möchte ich nicht spoilern.
Ein toller Reihenauftakt, mit einer kultverdächtigen Ermittlerin, von der es hoffentlich noch viele Teile geben wird. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung! Leser, die eher unkonventionelle Ermittler/innen mögen, die einem auch mal ein Lachen entlocken, werden mit diesem Buch auf jeden Fall auf ihre Kosten kommen.
Info:
Momentan läuft noch unsere Blogtour zum Buch und bei den einzelnen Stationen könnt ihr die Geschichte sowie deren Hauptthemen noch etwas besser kennenlernen. Über meine Ankündigung oben auf der Sidebar, gelangt ihr zu den teilnehmenden Blogs.
Teil 2 der Geschichte ""Lizzi und die schweren Jungs" erscheint bereits am 17. Juni 2016.
Lizzi ist absolut herrlich und ich habe sie sofort ins Herz geschlossen. Sie wirkt wie eine Mischung aus Miss Marple und Renate Bergmann, weil sie einerseits sehr scharfsinnig sowie schlagfertig ist und andererseits ist sie so herzensgut, wenn sie zum Beispiel über die tüdelige Gerda redet, dass man sie einfach mögen muss. Sie hinterfragt vieles und durch ihr fotografisches Gedächtnis fallen ihr immer wieder kleinste Details auf, die alle anderen zu übersehen scheinen.
Lizzi könnte es sich von ihrer mickrigen Rente niemals leisten, in so einem luxuriösen Heim zu leben und finanziert das Ganze mit dem Geld des letzten Bankraubs ihres verstorbenen Mannes. Die Heimleiterin möchte sie am liebsten so schnell wie möglich loswerden, da sie mit ihrer Aufmachung schlichtweg nicht zum Image des Hauses passt. Doch Lizzi kann sich nicht vorstellen woanders zu wohnen, da sie die Aussicht auf die Elbe so liebt und viele schöne Erinnerungen damit verbindet.
Den Handlungsort sowie die Charaktere beschreibt die Autorin sehr anschaulich und ich konnte mir die Szenen sehr gut bildlich vorstellen. Besonders schmunzeln musste ich über die kleinen Reibereien zwischen der Pflegerin Mareike, die kurzerhand gekündigt wurde und nun Arbeit sucht, sowie dem Kommissar im Ruhestand, Ewald Pfeiffer. Dieser war damals der ermittelnde Beamte beim Bankraub, und dass die Beute nie gefunden wurde, lässt ihm auch Jahre später keine Ruhe. Da er sich jedoch furchtbar langweilt im Ruhestand, möchte er Lizzi unbedingt helfen und mit ihr zusammenarbeiten.
Die Geschichte wird größtenteils aus der Sicht von Lizzi erzählt, aber zum Teil auch aus der Sicht von Pfeiffer sowie Mareike, sodass man auch diese Charaktere besser kennenlernen kann und ihre Beweggründe leichter nachvollzieht. Der Schreibstil ist locker und leicht und lässt sich herrlich schnell lesen, sodass die Seiten nur so am Leser vorbeifliegen und man das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen kann. Was den Mordfall betrifft, hatte ich zwar schon frühzeitig eine Ahnung in welche Richtung die Geschichte geht, aber dies tat der Spannung keinen Abbruch und man möchte natürlich auch wissen, wie es mit Lizzi weitergeht. Den Showdown zum Ende hin fand ich nicht so ganz überzeugend, aber diesbezüglich möchte ich nicht spoilern.
Mein Fazit:
Ein toller Reihenauftakt, mit einer kultverdächtigen Ermittlerin, von der es hoffentlich noch viele Teile geben wird. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung! Leser, die eher unkonventionelle Ermittler/innen mögen, die einem auch mal ein Lachen entlocken, werden mit diesem Buch auf jeden Fall auf ihre Kosten kommen.
Info:
Momentan läuft noch unsere Blogtour zum Buch und bei den einzelnen Stationen könnt ihr die Geschichte sowie deren Hauptthemen noch etwas besser kennenlernen. Über meine Ankündigung oben auf der Sidebar, gelangt ihr zu den teilnehmenden Blogs.
Teil 2 der Geschichte ""Lizzi und die schweren Jungs" erscheint bereits am 17. Juni 2016.
Ein sehr interessantes Buch. Leider kam eine Leserunde nicht zustande, bei der ich teilnehmen wollte.
AntwortenLöschenLG Yvonne