Autor: Tara Riedman
Verlag: Books on Demand
Seitenzahl: 156
ISBN: 978-3734778124
Erscheinungsdatum: 16. April 2015
Ebenfalls als eBook erhältlich!
zu kaufen bei: Amazon
Cover:
Das Cover ist relativ schlicht gehalten und beinhaltet nur wenige Farben, aber man sieht sofort dass das Thema Liebe im Vordergrund steht. Mir gefällt es gut und es passt einfach zur Geschichte.
Erster Satz:
Niemand hat nur ein Leben.
Inhalt:
Bereits seit über einem Jahr wohnt Lena nun gemeinsam mit der Mutter in einem anderen Stadtteil in einer Sozialwohnung. Die Eltern trennten sich kurz nachdem herauskam, dass der Vater sämtliche Ersparnisse verzockt hatte und da er auch keinen Unterhalt zahlen kann, reicht das Geld hinten und vorne nicht. Lena musste ihre Hobbys aufgeben und auch einige Freundinnen wollten plötzlich nichts mehr mit ihr zu tun haben. Als sie nun jedoch Josefine (Jo) kennenlernt, die mit einem Zirkus in der Stadt gastiert und nun für eine Woche Lenas Schule besucht, ändert sich ihr eintöniger Alltag schlagartig. Jo lädt sie gemeinsam mit ihrer besten Freundin Natti zu einer Party ein und dort lernt sie Maik kennen, der in völlig anderen Verhältnissen lebt. Für Lena beginnt daraufhin ein Gefühlschaos und sie hat keine Ahnung, was passiert, wenn er herausfindet wie sie lebt.
Meine Meinung zum Buch:
Als ich mit dem Lesen von "Zweites Leben, zweites Glück" begann hatte ich ehrlich gesagt keine allzu hohen Erwartungen an die Geschichte und fand auch den Klappentext eher verwirrend. Umso überraschter war ich, als ich mitbekam welche Thematik das Buch tatsächlich behandelt.
Lena ist vierzehn und kämpft seit über einem Jahr mit den Veränderungen, die sich durch die Trennung der Eltern und den Umzug in eine Sozialwohnung ergaben. Während ihre Mitschülerinnen sehr auf die Kleidung sowie Äußerlichkeiten achten, fehlt Lena das Geld um sich überhaupt passende Anziehsachen kaufen zu können. Die Reitstunden und den Gitarrenunterricht musste sie beenden und ihre ehemaligen Freundinnen machen einen großen Bogen um sie. Nachdem schließlich noch die große Schwester auszog, fühlt sie sich einsam und alleingelassen mit den Problemen. Mir war Lena auf Anhieb sympathisch, da sie sehr vernünftig und erwachsen für ihr Alter wirkte. Sie kämpft sich irgendwie alleine durch und möchte auch die Mutter nicht zusätzlich belasten mit ihren Sorgen und Nöten.
Der Schreibstil hat mir sehr gefallen, da Tara Riedman eine leichte und angenehme Sprache hat. Die Seiten lesen sich trotz der eher traurigen und manchmal ausweglosen Situation sehr schnell und flüssig. Die Handlung ist meiner Meinung nach sehr realistisch und nachvollziehbar und ich stelle mir das für ein aufgeschlossenes junges Mädchen wirklich schwierig vor, wenn sich das Leben so schlagartig verändert. Als sie schließlich das Zirkuskind Jo kennenlernt, hilft diese ihr jedoch das Beste aus der Situation zu machen und gibt ihr wertvolle Tipps. Maik, für den Lena tiefe Gefühle entwickelt, blieb mir leider etwas zu blass. Gerne hätte ich mehr über seine komplizierte Familiensituation erfahren, denn er wurde adoptiert.
Mein Fazit:
"Zweites Leben, zweites Glück" ist eine lesenswerte Kurzgeschichte über Freundschaft und Liebe, in der jedoch auch das Thema Armut behandelt wird. Auch wenn ich mir einige Stellen etwas ausführlicher gewünscht hätte, so war ich am Ende doch positiv überrascht und wurde gut unterhalten.
Hallo Diana,
AntwortenLöschendas hört sich zwar etwas schwermütig aber auch nach einer schönen Geschichte an.
Kannte das Büchlein bisher noch nicht.
Lasse Dir einen ganz lieben Stöber-Gruß da :)
Tanja
Hallo Tanja,
Löschenschwermütig sollte es eigentlich nicht klingen, denn es war ein schönes Jugendbuch und ich hatte viel Freude damit :)
Liebe Grüße
Diana
Ah okay, danke :-)
LöschenDachte wegen der schwierigen finanziellen und Lenas sozialer Situation (Freundinnen die sich abwenden) sei die Geschichte recht traurig.
Packe mir das Buch gleich mal auf meine lange Wunschliste ;-)
Liebe Grüße, Tanja ♡