Format: eBook
Verlag: neobooks
Seitenzahl: 354
ISBN: 978-3734771736
Erscheinungsdatum: 14. März 2015
Ebenfalls als Taschenbuch erhältlich!
zu kaufen bei: Amazon
Cover:
Das Cover ist relativ einfach gehalten und spricht mich von der Optik her weniger an. Es passt gut zur Geschichte, aber ich hätte es schöner gefunden, wenn auf den ersten Blick erkennbar gewesen wäre, wo das Buch handelt.
Erster Satz:
Nur eine flache Mauer trennte die Küstenstraße von dem schmalen Streifen Sand, der schnell in die rauen Steine und Felsen überging, an denen sich die Wellen des Atlantiks brachen.
Inhalt:
Jeff Thompson, der einst ein gefeierter Saxofonist war, leitet seit seinem Karriereende ein kleines Motel in Kapstadt. Er ist zufrieden mit dem, was er sich dort aufgebaut hat und froh dass er, seit dem Biss eines Hundes in die Hand, überhaupt wieder Saxofon spielen kann. Dennoch vermisst er Jahre später immer noch sehr den Kontakt zu seiner Tochter Sarah. Gleichzeitig mit dem Karriereende zerbrach seine Ehe und er durfte sie nicht mehr sehen. Als schließlich kurz nach dem 18. Geburtstag der Tochter seine Ex-Frau überraschend in Kapstadt auftaucht, traut er seinen Augen nicht, doch der Anlass ihrer Reise ist besorgniserregend und reißt viele alte Wunden erneut auf. Sarah ist schwer krank und benötigt dringend eine neue Niere und Jeff ist ihre letzte Hoffnung.
Meine Meinung zum Buch:
Eigentlich mag ich Saxofonmusik überhaupt nicht und so sprach mich auch das Cover anfangs ganz und gar nicht an. Als ich jedoch den Klappentext gelesen hatte wurde ich doch neugierig auf diese Geschichte und war bereits nach wenigen Seiten positiv überrascht. Sehr schnell spürt man, dass Jeff ein schreckliches Geheimnis mit sich herum trägt und möchte natürlich wissen, was der Grund war, dass seine Ehe Jahre zuvor zerbrach. Mittlerweile hat er sich ein neues Standbein aufgebaut und lebt glücklich mit einer Afrikanerin sowie seinem Sohn Jeremy zusammen in Kapstadt, allerdings fand ich diese ganze Familienzusammensetzung von Anfang an etwas merkwürdig und wollte wissen, was dahinter steckt. Jeff war mir sofort sympathisch, da er einen tollen Charakter hat, und ich fand es toll, wie er mit seinen Angestellten umgeht. Für ihn spielt weder die Hautfarbe noch der Dienstrang im Motel eine Rolle und so geht es eher familär zu und jeder hilft, wo er kann.
Der Schreibstil ist flüssig sowie leicht lesbar, allerdings hätte ich mir stellenweise noch eine kleine Erklärung der afrikanischen Begriffe und Speisen gewünscht. Dadurch dass die Geschichte von Anfang an so geheimnisvoll wirkt, fliegt man nur so durch die Seiten und auch die entspannte Atmosphäre Südafrikas lässt sich gut nachempfinden. Erst nach und nach erfährt der Leser häppchenweise die Auflösung des Ganzen und das machte dieses Buch für mich unglaublich spannend.
Die Geschichte ist größtenteils aus der Sicht von Jeff geschrieben, aber zwischendurch auch immer wieder aus der Sicht der übrigen Charaktere, so dass man die Geschichte aus vielerlei Perspektiven sieht und gut nachvollziehen kann. Auch wenn „Ein Saxofon im Handgepäck“ einige Schwächen vorweisen kann, gehört es doch zu den Büchern, die mich absolut begeistern, schockieren und fesseln konnten.
Mein Fazit:
Ein spannendes, schönes Buch vor interessanter Kulisse. Trotz kleinerer Mängel erhält "Ein Saxofon im Handgepäck" von mir 4 von 5 Sternen.
Hallo Diana,
AntwortenLöschenhabe Dich gerade getaggt ;-) würde mich freuen wenn Du mitmachst!
http://tanjasbuecher.blogspot.de/2015/06/7-deadly-sins-tag.html
LG, Tanja ♥