Autor: Richard Dübell
Verlag: Ullstein Taschenbuch
Seitenzahl: 384
ISBN-13 9783548284873
Preis: 9,99 Euro
ebenfalls als eBook erhältlich!
zu kaufen bei: Ullstein Buchverlage
und bei: Amazon
Cover:
Das Cover hat es mir optisch sehr angetan. Im Vordergrund sieht man einen alten Traktor sowie einige Strohballen auf einem Feld und im Hintergrund eine Kirche. Über all dem ist ein wolkenverhangener Himmel, der dem Ganzen etwas Bedrohliches gibt.
Erster Satz:
Eliska Sládek stand vor dem Klingelschild und versuchte, sich daran zu erinnern, wie ihr Name lautete.
Inhalt:
Ein bekannter Bauunternehmer wird tot in einem Landshuter Bordell gefunden. Dass er ermordet wurde ist nicht zu übersehen und so beginnen Hauptkommissar Peter Bernward und seine Kollegin Flora Sander sofort mit den Ermittlungen. Doch zwischen den Beiden herrscht ziemlich dicke Luft, da sie sich gerade erst frisch getrennt haben. Da das auch dem Chef der Landshuter Kriminalpolizei nicht verborgen geblieben ist, übergibt er den Fall an Flora, die den Mord gemeinsam mit der Polizistin Tanja aufklären soll. Peter stellt derweil so seine ganz eigenen Ermittlungen an. In Landshut wird die Lage währenddessen immer angespannter, denn es herrscht Hochwasser und die Stadt versinkt zunehmend im Chaos.
Meine Meinung zum Buch:
"Angesichts des Lebens verschwenden wir die Augenblicke, als besäßen wir unendlich viele davon. Angesichts des Todes klammern wir uns an den letzten von ihnen und flehen ihn an, nicht zu vergehen." (Seite 329)
"Himmelfahrt" ist bereits der zweite Kriminalroman vom Autor Richard Dübell und obwohl ich den ersten Fall nicht kannte, hat mich die Geschichte sofort mitgerissen. Die Hauptpersonen und ihre Beziehung zueinander wurden sehr gut erklärt und durch kurze Rückblicke erfährt man auch einiges über den ersten Band. Im Anhang des Buches befindet sich dann noch eine Übersicht über alle Charaktere, was ebenfalls sehr hilfreich war.
Die Geschichte war spannend von der ersten bis zur letzten Seite und mit feinem Humor durchzogen. Der Autor schafft es, dass man sich die Szenen und Personen sehr gut bildlich vorstellen kann und gerade bei der Beschreibung der Leiche war das schon recht heftig für mich.
Kommissar Peter Bernward muss man einfach mögen, denn er ist mit seiner charmanten und lässigen Art einfach liebenswürdig. Die kleinen Spitzen die er teilweise gegenüber seinen Freunden und Kollegen los lässt fand ich herrlich und oftmals musste ich schmunzeln. Auch die eher kühl und distanziert wirkende Flora Sander ist mir im Laufe der Geschichte immer mehr ans Herz gewachsen, da ihr Handeln in meinen Augen sehr verständlich war. Ihr Zwiespalt zwischen dem Ex-Freund Peter und dem neuen Freund Viktor von Closen gibt dem Buch zusätzliche Spannung.
Da mit der Zeit immer mehr Informationen zusammen kommen, rätselt man ununterbrochen mit, wer der Täter ist und so war das rasante Finale des Romans sehr überraschend und absolut nicht vorhersehbar. Die Stadt Landshut wurde gut beschrieben und man spürt förmlich die ausweglose Lage aller Landshuter, die vom Hochwasser betroffen waren.
Ich kann dieses Buch wirklich jedem Krimifan empfehlen und hoffe, dass noch weitere Bände mit diesem tollen Ermittler-Duo folgen.
★ ★ ★ ★ ★
schöne Rezi:)
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