Autor: Michelle Schrenk
Format: E-Book
Seitenzahl: 212
Verlag: -
ISBN: 978-3942790307
Erscheinungsdatum: 22. September 2017
Ebenfalls als Taschenbuch erhältlich!
zu kaufen bei: Amazon
Cover:
Das Cover ist einfach toll mit der großen Sonne im Hintergrund und der Kombination aus gelb und pink. Bei genauerem Hinsehen entdeckt man mehrere Dinge, wie zum Beispiel die Noten und die Kette, die in der Geschichte immer wieder eine wichtige Rolle spielen.
Erste Sätze:
»Du weißt, wie das mit Versprechen ist, oder? Sie dürfen nicht gebrochen werden.«
Inhalt:
Mia ist am Boden zerstört als sie gleichzeitig ihren Job sowie ihre Wohnung verliert. Hinzu kommt die Trauer um ihre große Liebe Kai, die sie auch ein Jahr nach dem Tod immer wieder einholt. Nachdem sie völlig aufgelöst beinahe in ein Auto läuft, erhält sie von ihrer Freundin einen wichtigen Brief mit einer Aufgabe, den ihr Ehemann einst für sie schrieb. Mia schöpft neue Hoffnung und bringt mit kleinen Veränderungen eine Kettenreaktion in Gang, die ihr Leben völlig verändert. Und dann ist da ja auch noch Hannes, der ihr dabei hilft die Lichtblicke und die kleinen Wunder des Alltags zu erkennen und richtig zu deuten.
Meine Meinung zum Buch:
Nachdem mich Michelle Schrenk schon einmal mit einer Geschichte absolut begeistern konnte, wollte ich dieses Buch nur allzu gerne lesen. Aufgrund der niedrigen Seitenzahl war ich diesmal anfänglich skeptisch, aber bereits auf den ersten Seiten konnte mich diese Geschichte mitreißen und eines besseren belehren.
Die Hauptprotagonistin Mia war mir auf Anhieb sympathisch und die große Leere, die sie umgibt, beinahe greifbar. Man konnte sehr gut nachempfinden, wie schlecht es ihr gehen musste und wie sinnlos sowie ausweglos ihr ihr Schicksal vorkommen musste. Am absoluten Tiefpunkt angelangt erhält sie einen wichtigen Brief ihres verstorbenen Mannes, der ihr neue Hoffnung gibt. Sie begreift, dass ihr Dilemma auch eine große Chance für einen Neuanfang sein kann und dass sie mit kleinen Veränderungen Großes bewirken kann.
Ich lese ja eigentlich ungern Romane, die unter 250 Seiten umfassen. Keine Ahnung warum, aber irgendwie bezeichnet diese Zahl für mich immer so eine magische Grenze und alles was weniger Seiten hat, ignoriere ich eher. Oftmals wirken diese Bücher dann immer sehr eingekürzt, man hat das Gefühl, dass alles etwas zu schnell geht und vermisst tiefgreifende Gefühle. Das ist bei diesem Buch jedoch komplett anders, denn bereits der Prolog ist so einfühlsam und aufwühlend geschrieben, dass ich so ein bisschen das Gefühl hatte, Mia persönlich zu begleiten und als unsichtbarer Teilnehmer live dabei zu sein. Was wohl auch ein wenig daran lag, dass die Autorin die ganzen Handlungsorte so wundervoll bildhaft beschrieb, dass ich mir diese richtig gut vorstellen konnte. Man spürte einfach, wie verwurzelt sie sich mit der Stadt Nürnberg fühlt und bekommt große Lust sich diese Orte einmal selber anzuschauen.
Die Geschichte war zwar vorhersehbar, aber ich fand es spannend zu lesen, mit welchen Kleinigkeiten geradezu mehrere entscheidende Veränderungen in Gang gesetzt wurden und wie schnell sich das Blatt wieder wenden kann. Mich ließ dieser Roman mit einem guten Gefühl zurück, er brachte mich zum Nachdenken und zeigte auf, wie wichtig es ist, sich selbst und das Leben, mag es auch noch so mies sein, nicht aufzugeben. Stellenweise wurden mir die glücklichen Zufälle bei dieser Geschichte leider etwas zu viel des Guten, da diese leider dazu führten, dass man im Verlauf bereits frühzeitig erahnen konnte, was wohl als nächstes passieren würde, aber letztenendes überwog die postitive Botschaft dieses Buches und ich fühlte mich gut aufgehoben.
Mein Fazit:
Michelle Schrenk konnte mich mit "Wann immer ich die Sonne sehe" zutiefst berühren und mit einem guten Gefühl zurücklassen. Sie zeigt auf, dass man auch in den dunkelsten Momenten, die Hoffnung nie aufgeben sollte und dass man auch mit kleinen Schritten neue großartige Wege einschlagen kann.
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