Sonntag, 17. September 2017

Black Rabbit Hall - Eve Chase


Autor: Eve Chase

Verlag: Blanvalet

Seitenzahl: 416

ISBN: 978-3764505608

Erscheinungsdatum: 29. Februar 2016

Ebenfalls als E-Book erhältlich!

zu kaufen bei: Verlagsgruppe Random House

oder bei: Amazon



"Nichts verändert sich groß. Die Zeit ist wie Sirup. Ein Familienscherz besagt, dass eine Black-Rabbit-Stunde doppelt so lange dauert wie eine in London, aber man nur ein Viertel der Dinge erledigt bekommt." (Zitat S. 31)

Cover:


Das Cover sieht in natura noch viel genialer aus, als auf dem Foto. Der Schutzumschlag beim Hardcover ist wie Pergamentpapier und darauf ist der Titel sowie das obere Haus gedruckt. Der untere Teil, mit dem Anwesen sowie der Zufahrt, schimmert dann durchs Pergamentpapier durch. Ein richtiger Blickfang im Bücherregal!


Erster Satz:


Auf dem Klippenvorsprung fühle ich mich sicher, jedenfalls sicherer als im Haus.


Inhalt:


Amber Alton weiß, dass die Stunden auf Black Rabbit Hall, dem Sommersitz ihrer Familie, anders vergehen, ihren eigenen Takt haben. Es ist ruhig und idyllisch. Bis zu einem stürmischen Abend 1968. Vereint durch eine unfassbare Tragödie, müssen sich die vier Alton-Geschwister mehr denn je aufeinander verlassen. Doch schon bald wird diese Verbundenheit auf eine harte Probe gestellt.

Jahrzehnte später fahren Lorna Smith und ihr Verlobter Jon auf der Suche nach einem Ort für ihre Hochzeitsfeier durch die wilde Landschaft Cornwalls – und stoßen auf ein altes, leicht verfallenes, aber wunderschönes Haus. Ein Haus, das Lorna nach und nach seine schönsten Geschichten und traurigsten Momente verrät ...




Meine Meinung zum Buch:


Ich habe mich unheimlich schwer getan mit dieser Geschichte und wollte sie ursprünglich in einer Leserunde lesen, aber das Lesetempo der Anderen konnte ich irgendwann nicht mehr mithalten, sodass ich das Buch erst mal zuklappte und für lange Zeit zur Seite legte. Vielleicht lag es an den vielen verschiedenen Charakteren gleich zu Beginn oder aber auch an den verschiedenen Zeitebenen, bei denen mir einfach ein Zusammenhang nicht ersichtlich war, aber ich kam überhaupt nicht rein in die Geschichte.

Während meines Urlaubs habe ich dann einen weiteren Versuch unternommen weiterzulesen, und habe das Buch schließlich mit mehreren kurzen Lesepausen beendet. Nach der Hälfte etwa, konnte ich dann den Zusammenhang zwischen Lorna und der Familie vage erahnen und wollte dann natürlich auch die ganze Geschichte erfahren. Die alte mürrische Dame des Hauses faszinierte mich irgendwie, und als sie schließlich begann ein wenig mehr über das Anwesen zu erzählen, wusste ich nicht so recht, ob ich sie bemitleiden oder verfluchen sollte, denn Lorna begann gleichzeitig eigene Erkundigungen anzustellen und erfuhr so auch mehr über die Familie, die einst ihre Ferien auf dem Anwesen verbrachte.

Neben Lorna und der alten Dame beinhaltet das Buch zahlreiche weitere Charaktere, mit denen ich mich leider so gar nicht anfreunden konnte. Die Kinder wirkten allesamt schrecklich verstört und taten mir leid, der Vater war ständig auf Reisen und auch die Beziehung zwischen Lorna und ihrem Verlobten fand ich merkwürdig. Auf mich wirkten die Familienverhältnisse zu kühl, zu reserviert und es fehlte einfach ein bisschen das Warmherzige. Kurzum das, was mich persönlich bei solchen Büchern am meisten begeistern kann.

Der Schreibstil ist gewöhnungsbedürftig und als leichte Sommerlektüre ist diese Geschichte wohl eher nicht geeignet. Ich mochte zwar die Beschreibungen des alten Hauses und der Umgebung, aber stellenweise war mir das dann auch wieder zu langatmig und die Perspektiv- und Zeitwechsel fand ich bei diesem Roman eher störend als hilfreich. So richtig fesseln konnte mich eher die Teile mit Amber und diese mochte ich dann auch wesentlich lieber.

Mein Fazit:


Mich konnte dieses Buch leider nicht ganz überzeugen. Ein teilweise emotionales Buch, welches mir aber oftmals etwas zu überspitzt und trostlos war. Alles in allem aber ein ganz netter Roman, bei dem jedoch die ganz großen Gefühle ausblieben. Kann man lesen, muss man aber nicht.



4 Kommentare:

  1. Hallo und guten Tag,

    habe gar nicht gewusst, dass das eine Familiensaga ist.

    Danke für die Info und die interessante/gute/ehrliche Rezi.

    LG..Karin...

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    1. Hallo Karin,

      es ist auf jeden Fall eine Familiengeschichte, aber ich denke, man hätte da wesentlich mehr draus machen können. Mir kamen da viele Sachen viel zu kurz und es konnte mich leider nur am Ende richtig packen.

      Liebe Grüße
      Diana

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  2. Hallo Diana,
    man liest heraus, dass das Buch und du nicht wirlich zusammengekommen seid. Schade, ich mochte die Kulisse, die Gefühle und auch so einige Charaktere.
    Ich hoffe und wünsche dir sehr, dass du bald wieder ein Buch zur Hand hast, das dich restlos begeistern kann. <3
    Liebste Grüße, Hibi

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    1. Hallo liebste Hibi,

      ich mochte die Kulisse und die Charaktere teilweise auch sehr, aber mich konnte diese Geschichte einfach nicht so recht fesseln. Insbesondere mit Lorna und ihrem Verlobten habe ich mich schwergetan und fand da am Ende vieles schlichtweg merkwürdig.

      Liebste Grüße
      Diana

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