Autor: Mara Ferr
Verlag: Emons Verlag
Seitenzahl: 192
ISBN: 978-3-95451-652-0
Erscheinungsdatum: 16. Juli 2015
Ebenfalls als E-Book erhältlich!
zu kaufen bei: Emons Verlag GmbH
oder bei: Amazon
Cover:
Das Cover passt unheimlich gut zu dieser Geschichte, da das Tor immer wieder ein wichtiges Thema dieses Romans ist und das hier abgebildete könnte sich zudem genau so in Paris befinden. Mir gefällt die Farbe und ich könnte das Cover immer wieder anschauen.
Erste Sätze:
In den letzten vierzig Jahren erschien es manch einem als himmlische Pforte zur vollkommenen Glückseligkeit. Manch einem erschien dahinter der Tod.
Inhalt:
Louise lebt seit vielen Jahren in Paris, zählt jede Menge angesehene Einwohner der Stadt zu ihrem kleinen Kundenkreis und hat sich gemeinsam mit zwei weiteren Frauen gut eingerichtet in ihrem Bordell. Dennoch hat sie ein weiteres großes Ziel vor Augen und träumt davon, ihren Lebensabend unter einer anderen Existenz anzutreten. Doch der Inspecteur Marcel hat sie längst im Visier und verdächtigt sie des Mordes an achtzehn Männern, kann ihr jedoch nichts nachweisen. Der Fall lässt ihm keine Ruhe, sodass er beginnt in der Vergangenheit von Louise zu stochern.
Meine Meinung zum Buch:
"41 Rue Loubert" ist ein in Paris handelnder Krimi, auf den ich sehr gespannt war. Da er nicht mal 200 Seiten umfasst, war ich der Meinung, diese Geschichte innerhalb weniger Tage lesen zu können, doch ich musste schnell feststellen, dass dies kein Kriminalroman im klassischen Stil war. Vielmehr ging es darum, Beweise für den Fall zu finden und dadurch das Motiv zu erkennen.
Louise möchte endlich einen Schlussstrich unter ihr bisheriges Leben ziehen und hat ihren Ausstieg bereits perfekt geplant. Nur noch wenige Tage trennen sie von ihrem großen Ziel, die sie versucht so unauffällig wie möglich zu überstehen. Obwohl ich die Hauptprotagonistin anfangs schlichtweg unsympathisch fand, konnte ich ihre Beweggründe im Laufe der Geschichte doch irgendwie nachvollziehen. Gestaunt habe ich über ihre perfekt durchdachte Organisation und wie gelassen sie all den Ermittlungen Marcs gegenübertrat.
Der Schreibstil irritierte mich am Anfang sehr, da von vorneherein klar zu sein schien, wer der Täter ist und es dauerte auch nicht lange, bis klar war, wie die Männer starben. Mir gefiel die Geschichte insgesamt zwar sehr, aber dadurch dass sie so vorhersehbar war, fehlte mir persönlich etwas die Spannung eines typischen Krimis. Die Handlung besteht mehr oder weniger nur daraus, Beweise sowie Tatmotive zu finden, sowie die Vergangenheit zu durchleuchten.
Über den Ermittler Marcel hätte ich gerne auch einiges aus dem privaten Umfeld erfahren, da er mir schlichtweg zu blass und verbissen erschien. Was ich absolut nicht nachvollziehen konnte, war sein Verhalten gegenüber Louise, denn einerseits ermittelt er gegen sie und andererseits fühlt er sich zu ihr hingezogen und möchte zu ihrem Kundenstamm gehören.
Das Ende konnte mich ebenfalls nicht mehr überraschen, da vieles bereits während der Geschichte angedeutet wurde, sodass es letztenendes schlichtweg zu offensichtlich war.
Mein Fazit:
Kein wirklicher Krimi, da die Handlung insgesamt zu vorhersehbar war. Dennoch habe ich mich gut unterhalten gefühlt und würde jederzeit wieder zu einem Buch der Autorin greifen.
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