Donnerstag, 5. Januar 2017

Zwei Tage, zwei Nächte und die Wahrheit über Seifenblasen - Angela Mohr


Autor: Angela Mohr

Verlag: Arena Verlag

Seitenzahl: 312

ISBN: 978-3-401-60122-9

Erscheinungsdatum: 30. Juli 2016

Ebenfalls als E-Book erhältlich!

zu kaufen bei: Arena Verlag

oder bei: Amazon



Cover:


Das Cover hat mir auf Anhieb gefallen, da es eine gewisse Leichtigkeit ausstrahlt. Es wirkt frech und verbreitet Lebensfreude. Gleichzeitig finde ich die blassen Farbtöne sehr passend und mag den langen, außergewöhnlichen Titel.


Erste Sätze:


Ich spüre die Schritte, bevor ich sie höre. Es dämmert und die Straßenlaternen flackern ein paar Mal, bevor sie sich ganz einschalten.


Inhalt:


Nik und Aino lernen sich unter merkwürdigen Bedingungen, während einer Zugfahrt, kennen. Nik ist auf der Flucht und hat weder Geld dabei, noch eine Fahrkarte. Als Aino ihm kurzerhand aus der Patsche hilft, während der Fahrkartenkontrolle, ist Nik unheimlich erleichtert und dankbar. Wenig später stoppt der Zug und die beiden landen auf einem verlassenen Bahnsteig, wo sie notgedrungen erst mal ausharren müssen. Nach und nach fassen sie Vertrauen zueinander und als Nik schließlich erfährt, dass Aino auf dem Weg in ein Kloster ist, versucht er sie umzustimmen ... innerhalb von 48 Stunden.


Meine Meinung zum Buch:


Auf dieses Buch, welches ich im Rahmen einer Blogtour lesen durfte, war ich unheimlich neugierig, da die Autorin viele eigene Erfahrungen hat einfließen lassen und zugleich waren die ersten Rezensionen, die ich las, eher niederschmetternd. Teilweise konnte ich auf den ersten Seiten die Lesermeinungen auch noch nachvollziehen, da die Geschichte eher ruhig und unspektakulär startete, aber dann wiederum fand ich die vorsichtige Annäherung der Protagonisten so wundervoll und authentisch, dass ich das Buch kaum noch aus der Hand legen mochte.

Nik war mir anfangs gar nicht mal sympathisch, da er sich unhöflich und frech gegenüber Aino benahm und sie wenig später auch noch bestahl, dennoch fand ich es dann jedoch irgendwie niedlich, wie er versuchte Aino von ihrem Vorhaben abzubringen und sich so bemühte um ihre Zuneigung. Dabei hatte er eigentlich genügend eigene Probleme, da sein Bruder ihm stets auf den Fersen war und er nicht wieder zurück in die Trostlosigkeit zu Hause wollte.

Aus Aino wurde ich nicht so recht schlau, da sie eben während dieser Geschichte so wenig redete und ihre ganze Vergangenheit ein einziges Geheimnis zu sein schien. Ich hätte gerne mehr über sie erfahren und konnte mit den Szenen der Altaikriegerin kaum etwas anfangen. Am Ende ergab das alles zwar einen Sinn, aber gerade in den ersten Kapiteln empfand ich diese eher störend.

Die Erzählperspektive wechselt sich zwischen den beiden Hauptprotagonisten immer wieder ab, sodass man beide Seiten sehr gut nachvollziehen kann und auch erfährt, was sie so beschäftigt. Während dieser 48 Stunden geschehen so viele außergewöhnliche Dinge, dass das Buch niemals langweilig wird und zugleich lernen sie so bewundernswerte Menschen kennen, dass man darüber nachdenkt, wie sehr der erste Eindruck doch täuschen kann.

Mein Fazit:


Mich hat diese Geschichte unheimlich lange beschäftigt und zum Nachdenken gebracht. Manchmal ist es wirklich sinnvoller, einen Menschen genauer kennenzulernen bevor man sich ein Urteil bildet. Wie sehr der erste Eindruck trügen kann, kann man anhand dieser Geschichte sehr gut nachempfinden und die Eindrücke dieser kurzen Roadstory hallten noch lange nach bei mir. Gleichzeitig fand ich die Vergangenheit der beiden Hauptprotagonisten megaspannend und hätte gerne noch viel viel mehr darüber erfahren.


1 Kommentar:

  1. Hallöchen!

    Ich bin gerade dabei meine Rezensionen mit anderen Meinungen von Bloggern auszustatten und deren Rezensionen zu verlinken. Unter anderem habe ich auch deine Rezension dafür gewählt.

    Den Post mit deiner Verlinkung findest du HIER

    Solltest du das nicht wollen, dann melde dich einfach bei mir und ich entferne deinen Namen und den Link umgehend :-)

    Liebe Grüße,
    Franzy

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