Autor: Cecelia Ahern
Verlag: S. Fischer Verlag
Seitenzahl: 384
ISBN: 978-3596193349
Erscheinungsdatum: 25. Februar 2016
Ebenfalls als E-Book erhältlich!
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"Ich betrachte den Stapel Gras hinter mir. Morgen ist der 1. Februar. Fast drei Wochen habe ich auf diesen Rasen gewartet, und ich hätte mit dem Geld genauso gut in Urlaub fahren und auf fremdem Gras sitzen können, das bekanntlich ohnehin immer grüner ist." (Zitat S. 119)
Cover:
Das Cover gefällt mir ganz gut, aber mich stört es etwas, dass die Bücher der Autorin fast allesamt in blau gehalten sind. Ich weiß, dass ich weitere Bücher der Autorin im SuB habe, weiß jedoch nie welche, da sie sich so ähneln.
Erster Satz:
Ich war fünf Jahre alt, als ich erfuhr, dass ich irgendwann einmal sterben würde.
Inhalt:
Jasmine wird für ein ganzes Jahr von der Arbeit freigestellt und hat bereits nach wenigen Wochen das Gefühl, die Decke würde ihr auf den Kopf fallen. Ihre Freunde haben alle bereits eine eigene Familie, während sie bisher hauptsächlich für ihren Job lebte. Sie beginnt ihren Nachbarn Matt zu beobachten, den sie absolut nicht ausstehen kann und der jeden Abend betrunken nach Hause kommt. Dennoch denkt sie viel über ihn nach und beginnt in Gedanken zu ihm zu sprechen. Gleichzeitig versucht sie ihrem Garten neues Leben einzuhauchen, was ihr anfangs sehr schwer fällt, doch dann fängt sie an, die Wechsel der Jahreszeiten mit völlig neuen Augen zu sehen und erfreut sich an den ständigen Veränderungen. Es folgen viele Gespräche mit ihren Nachbarn, insbesondere mit Matt, sowie jede Menge Chaos, Probleme und Streitigkeiten.
Meine Meinung zum Buch:
"Das Jahr, in dem ich dich traf" hat mich wahnsinnig positiv überrascht, da ich eigentlich immer der Meinung war, die Autorin schreibt hauptsächlich seichte Liebesgeschichten und auch die vielen Cover, die sich so stark ähnelten, schreckten mich mich bisher eher ab. Hinzu kamen die eher durchwachsenen Rezensionen bisher zum Buch, sodass ich mir gar nicht allzu viel erhoffte davon. Tja, was soll ich sagen: Da lag ich komplett verkehrt und diese Geschichte, die eher von Freundschaft und Familie handelte, übertraf meine Erwartungen bei weitem!
Jasmina war bisher ein regelrechter Workaholic und schenkte ihren Nachbarn überhaupt keine Beachtung. Sie war ja ohnehin die meiste Zeit auf Arbeit und falls nicht, dann traf sie Freunde, kümmerte sich um ihre ältere Schwester, die mit dem Down-Syndrom geboren wurde, oder besuchte ihren Vater, der erneut geheiratet hatte und inzwischen eine weitere kleine Tochter hat. Ich habe Jasmina bereits nach den ersten Seiten, auf denen sie von ihrer Kindheit im großelterlichen Garten schwärmt sowie ihrem wundervollen Großvater, direkt ins Herz geschlossen. Außerdem fand ich sie so herrlich chaotisch und mit einer gehörigen Portion Selbstironie ausgestattet, dass es Spaß machte sie durch dieses Garten-Jahr zu begleiten.
Ihr Nachbar Matt ist seit vielen Jahren Moderator beim Rundfunk und nachdem er sich Jahre zuvor über Menschen wie ihre Schwester lustig machte, verabscheute Jasmina diesen regelrecht. Nach und nach stellt sie jedoch fest, dass sie beide eigentlich viel mehr verbindet. Während sie immer wieder versucht Matt den Abschiedsbrief seiner Ehefrau zu übergeben, dieser sich jedoch weigert ihn selber zu lesen, und daraufhin urkomische Streitgespräche entstehen, entwickelt sich zwischen ihnen eine innige Freundschaft und sie beginnt ihre Nachbarschaft mit anderen Augen zu sehen.
Während des Lesens konnte ich mir Jasminas Garten sowie die Straße, in der sie wohnt, Dank der bildhaften Beschreibungen nur allzu gut vorstellen. Zudem strotzt dieses Buch vor Sarkasmus, Humor und wundervollen Momenten und Beschreibungen, sodass mich diese Geschichte komplett fesselte. Ich habe mich jeden Tag darauf gefreut, es endlich weiterzulesen und würde nun am liebsten direkt zum nächsten Ahern-Buch greifen.
Die innige Beziehung zwischen Jasmina und ihrer Schwester beeindruckten mich sehr und ich konnte viel erfahren über das Down-Syndrom, sodass ich diesen Gen-Deffekt jetzt mit völlig anderen Augen sehe. Ich fand das beeindruckend, wie selbständig die Schwester ist und wie sie ihren Alltag meistert. Auch die auftretenden Probleme dabei konnte man prima nachvollziehen.
Mein Fazit:
"Das Jahr, in dem ich dich traf" hat meine Erwartungen bei weitem übertroffen und die Autorin Cecelia Ahern konnte mit mir nun einen neuen begeisterten Leser begrüßen. Eine wundervolle Geschichte über Freundschaft und Familie, die gespickt ist mit jeder Menge Sarkasmus, Tiefgründigkeit und Liebe zur Natur. Ich kann es euch nur empfehlen!
Huhu Bria, was für eine schöne Rezi :) Ich muss auch unbedingt mal wieder was von Cecelia Ahern lesen, ich habe noch mehrere Bücher von ihr auf dem SuB und außer Flawed schon viel zu lange nichts mehr von ihr gelesen.
AntwortenLöschenLiebste Grüße, Krissy von Tausend Bücher ♥
Hallo,
LöschenDankeschön fürs Kompliment ♥ Ich bin nun auch sehr gespannt auf ihre anderen Bücher (was ja schon ziemlich viele sind) und werde wahrscheinlich "P.S. Ich liebe Dich" als nächstes lesen :)
Liebste Grüße
Diana