Autor: Sabine Landgraeber
Format: E-Book
Seitenzahl: 248
Verlag: -
ISBN: 978-1535240741
Erscheinungsdatum: 04. Juli 2016
Ebenfalls als Taschenbuch erhältlich!
zu kaufen bei: Amazon
Cover:
Das Cover passt wunderbar zum Inhalt des Buches und man erkennt auf den ersten Blick, dass es sich um eine lockere Liebesgeschichte handelt vor traumhafter Kulisse.
Erste Sätze:
Unsere erste Begegnung gestaltete sich ganz anders, als ich es erwartet hatte. Das war sicher dem Umstand geschuldet, dass ich nicht wusste, wen ich da vor mir hatte.
Inhalt:
Lynn erbt überraschend von ihrem Onkel ein Haus auf Hawaii. Dieser lebte in den letzten Jahren in einem Pflegeheim und Lynn macht sich Vorwürfe, dass sie ihn so selten besuchte. Umso erstaunter ist sie nun, dass ausgerechnet sie dieses Haus erben soll. Allerdings ist die Erbschaft auch mit einigen Auflagen verbunden, denn es wird bewohnt von Cody, einem jungen Surflehrer, der dort zugunsten einer Stiftung ein Surfcamp für obdachlose Jugendliche betreibt. Bevor sie das Erbe annimmt oder ausschlägt soll sie sich das Haus genau anschauen und den Bewohner Cody kennenlernen. Doch Cody macht ihr das Kennenlernen nicht gerade einfach.
Meine Meinung zum Buch:
"Verliebt in Hawaii" war mein erstes Buch von Sabine Landgraeber und konnte mich bereits nach wenigen Seiten begeistern. Diese Erbschaftsgeschichte ist einerseits ein liebevolles Andenken von Lynns Onkel und andererseits wird man von Anfang an das Gefühl nicht los, dass dahinter soviel mehr steckt.
Lynn hat sich gerade erst von ihrem Freund getrennt und muss nun wieder zu ihrer Mutter ziehen, da sie sich eine eigene Wohnung nicht leisten kann. Ihr Job in einer Buchhandlung war ursprünglich nur als Nebenjob gedacht, doch sie liebt ihre Arbeit so sehr, dass sie sich nichts anderes für sich vorstellen kann. Da Lynn überhaupt nicht verstehen kann, warum ihr Onkel ausgerechnet ihr dieses Haus vererbt hat und noch dazu so merkwürdige Auflagen daran geknüpft sind, möchte sie der Sache so schnell wie möglich auf den Grund gehen.
Cody betreibt ein kleines Surfcamp und war einst sehr gut befreundet mit Lynns Onkel. Er war selber als Kind obdachlos und versteht daher sehr gut, was in den Köpfen der Kinder vorgeht. Er liebt seine Arbeit als Surflehrer und kann sich überhaupt nicht vorstellen woanders zu leben und völlig von vorne anzufangen. Als er von Lynns Erbschaft erfährt, glaubt er, dass sie das Grundstück so schnell wie möglich verkaufen will und ihn damit zugleich vor die Tür setzen würde. Nach einem Vorfall hatte auch er keinen Kontakt mehr zu Lynns Onkel, was er im Nachhinein sehr bereut.
Neben den beiden Hauptcharakteren, aus dessen Sicht die Handlung abwechselnd erzählt wird, gibt es auch einige interessante Nebencharaktere, die ich sehr authentisch und liebenswürdig fand. Da ist beispielsweise Lynns ehemaliger Nachbar, ein sympathischer älterer Herr, der ihr hilft einige wichtige Informationen zu beschaffen sowie Lynns Bruder, der sich als Anwalt etwas mit Erbangelegenheiten auskennt, und ihr nun helfen möchte, die richtige Entscheidung zu treffen.
Die Story ist locker und leicht geschrieben, dadurch auch sehr angenehm lesbar, und man bekommt einen guten Einblick über die Protagonisten. Auch Hawaii an sich wird wundervoll beschrieben, sodass man sich gut dorthin träumen kann. Dabei werden jedoch die Schattenseiten der Insel ebenso benannt wie die Traumstrände, was ich interessant und wichtig fand.
Was mich stellenweise etwas störte, war Lynns ständige Selbstbeherrschung. Cody hat sie ab und an schon recht schroff abgefertigt, und ich konnte nicht so ganz nachvollziehen, warum sie sich das so gefallen lässt. Vielleicht konnte mich die Liebesgeschichte deshalb auch nicht vollständig begeistern. Ich mochte die Handlung zwar sehr, aber berühren konnte es mich am Ende nicht hundertprozentig.
Durch einen geheimnisvollen Brief des Onkels, der mehr Fragen über diese Erbschaft aufwirft als dass er Antworten gibt, fand ich die ganze Geschichte von Anfang bis Ende unheimlich spannend und war zum Schluss doch sehr überrascht über die Auflösung des Ganzen.
Mein Fazit:
"Verliebt in Hawaii" war mein erster Roman von Sabine Landgraeber, aber sicherlich nicht mein letzter. Ich mochte den angenehmen Schreibstil, die liebenswürdigen Protagonisten sowie die Schauplatzbeschreibungen, hätte mir jedoch noch ein wenig mehr Biss gewünscht, bei den beiden Hauptcharakteren, da sie mir ab und an einfach zu beherrscht vorkamen. Dennoch habe ich mich sehr gut unterhalten gefühlt und fand es zum Abschalten zwischendurch ideal.
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