Donnerstag, 26. März 2015

Karnische Hochzeit - Reinhard M. Czar




Autor: Reinhard M. Czar

Verlag: Styria Krimi

Seitenzahl: 208

ISBN: 978-3-222-13495-1

Erscheinungsdatum: 25. Februar 2015

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Cover:


Das Cover gefällt mir leider überhaupt nicht und es passt meiner Meinung nach auch nicht so richtig zu diesem Roman. Man sieht im Vordergrund eine Hand mit Pistole und im Hintergrund eine Kirche auf einem Berg. Auf mich wirkt es ein bisschen wie aus einer anderen Zeit und da die Geschichte eher in Richtung Cosy-Krimi geht, finde ich das Cover einfach zu heftig.


Erster Satz:


Der Gestank biss ihm sofort in die Nase.


Inhalt:


Der süditalienische Komissar Claudio Camilieri, der nach Norditalien strafversetzt wurde, möchte im traditionsreichen Kurort Arta Terme, nahe der österreichischen Grenze, heiraten. Es soll jedoch keine einfache Hochzeit werden, sondern eine Doppelhochzeit, bei der gleichzeitig sein Kollege Giuseppe Forza die Assistentin Eleonora ehelicht. Camilieri und seine Braut Lydia sowie Forza und Eleonora lernten sich bei der Klärung des letzten Falls kennen, und nun nach nur zwei Monaten, soll geheiratet werden. Wenige Tage vor der Hochzeit, wird eine Leiche in der Therme gefunden und obwohl die beiden Kriminalbeamten überhaupt nicht zuständig sind für den Fall, beginnen sie neben den Hochzeitsplanungen zu ermitteln.


Meine Meinung zum Buch:


Obwohl mich das Cover des Buches nur wenig ansprach, wollte ich diesen Krimi schon allein wegen des Handlungsortes Italien lesen. Nun, das Buch war nicht das, was ich erwartet hatte, aber dennoch hat es mich gut unterhalten. Es ist ein Krimi, der eher gemächlich erzählt wird und ohne viel Blutvergießen und Action auskommt. Stattdessen lernen wir einen sympathischen Komissar Camilieri und seinen Kollegen Forza, mitsamt seiner leicht schrägen italienischen Familie, kennen.

Die Protagonisten sind eigentlich alle viel zu beschäftigt mit den Hochzeitsvorbereitungen, bei denen ohnehin einiges schief geht, sie sind auch gar nicht für die Aufklärung des Mordfalls zuständig, aber da sie mit die Ersten am Fundort der Leiche sind, möchten sie diesen Fall natürlich auch mit lösen. Sie beginnen, ihre eigenen Ermittlungen anzustellen. Ergänzt werden sie dabei vom Hundeführer, einem guten Kollegen und Freund Camilieries, der beruflich hauptsächlich mit den Polizeispürhunden zu tun hat und eben von allen nur "der Hundeführer" genannt wird.

Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht eines Erzählers, der diese aus verschiedenen Sichten beleuchtet. Schwierigkeiten hatte ich jedoch mit den vielen wechselnden Sichtweisen, denn die jeweiligen Abschnitte sind immer relativ kurz gehalten und jedesmal, wenn ich das Gefühl hatte, wieder Anschluss gefunden zu haben, wechselten wieder die Protagonisten sowie die Schauplätze. Auch mit den vielen italienischen Begriffen, welche zwar im Anhang dann teilweise noch übersetzt wurden, hatte ich einige Schwierigkeiten. Es störte einfach den Lesefluss, da ich wirklich mittendrin oft erst zum Ende blättern musste.

Bis zum Ende ist nicht klar, ob die Hochzeit nun stattfinden wird oder nicht und an allen Enden wird improvisiert. Die Kriminalbeamten sehen das jedoch alles etwas weniger eng und ermitteln in aller Ruhe weiter. Ich musste dabei oftmals schmunzeln, da es einfach so typisch italienisch ist und auch Camilieris eher schroffe Art fand ich amüsant.

Mein Fazit:


Ein unterhaltsamer Roman, der bis zum Ende Spannung garantiert. Wer ruhige Krimis mag, wird auch dieses Buch mögen. Ich würde mich sehr über eine Fortsetzung freuen.








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