Mittwoch, 28. Juni 2017

Blackout: Morgen ist es zu spät - Marc Elsberg


Autor: Marc Elsberg

Verlag: Blanvalet

Seitenzahl: 800

ISBN: 978-3442380299

Erscheinungsdatum: 19. März 2012

Ebenfalls als E-Book erhältlich!

zu kaufen bei: Verlagsgruppe Random House

oder bei: Amazon



Cover: 


Das Cover finde ich absolut einzigartig, da die Kombination von schwarz sowie rot ohnehin selten vorkommt und es ist schlicht gestaltet, wirkt jedoch durch den Button anstelle des Buchstabens O sofort faszinierend. Gleichzeitig hat die Schrift etwas dreidimensionales.


Erster Satz:


Wie ein Verrückter riss Piero Manzano das Lenkrad herum, während die Kühlerhaube seines Alfa unbeirrt auf den blassgrünen Wagen vor ihm zuglitt.


Inhalt:


Ich möchte gar nicht weiter auf den Inhalt eingehen, weil ich denke, dass der Klappentext schon vieles hergibt und das Buch ohnehin den meisten bereits ein Begriff sein wird.

An einem kalten Februartag brechen in Europa alle Stromnetze zusammen. Der totale Blackout. Der italienische Informatiker Piero Manzano vermutet einen Hackerangriff und versucht, zu den Behörden durchzudringen – erfolglos. Als Europol-Kommissar Bollard ihm endlich zuhört, werden dubiose E-Mails auf seinem Computer gefunden. Selbst unter Verdacht wird Manzano eins klar: Ihr Gegner ist ebenso raffiniert wie gnadenlos. Unterdessen liegt Europa im Dunkeln, und die Menschen stehen vor ihrer größten Herausforderung: Überleben.



Meine Meinung zum Buch:


Mich hat dieses Buch irgendwie eiskalt erwischt, da ich mich eigentlich schwer tue mit derartigen Wälzern und die Thematik an sich auch erstmal eher nach viel Technik sowie Wissen klang. Allerdings schaffte der Autor es bereits auf den ersten Seiten, mich durch den interessanten Hauptcharakter Piero, zu fesseln und da ich das Buch in einer Leserunde begonnen hatte, wollte ich die einzelnen Tage, in die die jeweiligen Kapitel eingeteilt sind, auch jeweils an einem Stück lesen.

Anfangs war mir das Ausmaß eines so flächendeckenden Stromausfalls in keinster Weise bewusst, da man denkt, früher ging es ja auch irgendwie ohne Strom. Hinzu kam, dass ich nebenher noch ein Buch las, das kurz nach neunzehnhundert handelte und in dem das elektrische Licht gerade erst seinen Weg in die Haushalte fand. Was jedoch plötzlich alles nicht mehr möglich ist, wenn sich das über Tage hinzieht, wurde mir erst nach und nach bewusst. Herrschte die ersten Tage noch viel Solidarität unter den Menschen, war sich später jeder selbst der Nächste und kämpfte ums Überleben.

Mit dem Thema Smart Meter oder auch intelligente Stromzähler hatte ich mich zufällig erst wenige Monate zuvor beschäftigt, nachdem mir unser Stromanbieter diese geradezu aufzudrängen versuchte. Nun ja, ich habe meine eigene Meinung dazu und verwehre mich trotz der angepriesenen Vorteile absolut dagegen. In "Blackout: Morgen ist es zu spät" sind nun genau diese der Ausgangspunkt eines flächendeckenden Stromausfalls in ganz Europa sowie später auch auf anderen Kontinenten.

Der Leser erfährt die Geschichte aus der Sicht vieler verschiedener Charaktere, die in verschiedenen Ländern beheimatet sind, jedoch später allesamt miteinander verflochten werden. Man konnte die Personen aufgrund der Beschreibungen auch relativ schnell auseinanderhalten und insbesondere Manzano war jemand, von dem man schnell ein Bild vor Augen hatte und dessen Schicksal mich dann auch am meisten interessierte. Die Spannung stieg von Kapitel zu Kapitel mehr, was wohl auch an einigen gut platzierten Cliffhangern lag und man möchte einfach erfahren, wer hinter diesem Anschlag steckt und wie es endet.

Mein Fazit:


Pflichtlektüre! Dieses Buch muss man einfach gelesen haben! Mich lässt die Geschichte auch Wochen später noch nicht los und ich sehe so Themen wie Bevorratung, Bargeld sowie digitale Technik inzwischen mit völlig anderen Augen als vor dem Lesen dieses Romans.



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