Donnerstag, 29. Oktober 2015

Die Unwahrscheinlichkeit des Glücks - Cynthia Hand


Autor: Cynthia Hand

Verlag: HarperCollins Germany

Seitenzahl: 320

ISBN: 9783959670029

Erscheinungsdatum: 10. September 2015

Ebenfalls als eBook erhältlich!

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Cover:


Das Cover hat mich sofort angesprochen, da es verträumt, verspielt und vor allem harmonisch wirkt. Besonders gut gefällt mir die Schreibweise des Titels und spätestens wenn man die Geschichte liest, versteht man, was es damit auf sich hat. Die Farben harmonieren perfekt miteinander und ich finde es einfach zauberhaft.


Erster Satz:


Erst mal möchte ich festhalten, dass es nicht meine Idee war, das hier aufzuschreiben.


Inhalt:


Als Lexie von ihrem Therapeuten den Rat bekommt, ihre Sorgen, Ängste und Probleme in einem Tagebuch niederzuschreiben, sträubt sie sich anfangs sehr dagegen und hält es für sinnlos. Da sie jedoch auch keine Antidepressiva nehmen möchte, ist es ihre einzige Möglichkeit sich mit allem was passierte auseinanderzusetzen. Sieben Wochen sind gerade mal vergangen seit dem Selbstmord des Bruders und Lexie versucht sich zu erinnern, wann er das letzte Mal glücklich wirkte. Seit der Trennung der Eltern, begann sich alles zu verändern und all die glücklichen Momente ihrer Kindheit scheinen so weit weg. Die Mutter arbeitet nun den ganzen Tag und dennoch reicht das Geld kaum. Außerdem versucht diese ihre Sorgen mit Alkohol und Medikamenten zu lösen. Als sie schließlich noch einen verschlossenen Brief ihres Bruders an seine ehemalige Freundin findet, beginnt sie Stück für Stück zu erkennen, warum Ty sich das Leben nahm und was sie tun muss um ihrem Leben endlich wieder eine positive Wendung zu geben.


Meine Meinung zum Buch:


Ich bin eigentlich mit keinerlei Erwartungen an das Buch herangegangen und wollte es gerne lesen, weil mir das Cover sehr gefiel. Bereits nach wenigen Seiten war ich sehr positiv überrascht und wollte das Buch am liebsten gar nicht mehr aus der Hand legen. Was wohl vor allem daran lag, dass ich die Protagonistin Alexis (Lexie), aus deren Sicht die Geschichte geschrieben ist, sofort in mein Herz geschlossen habe.

Lexie geht auf die Highschool und zählt zu den Nerds an ihrer Schule. Es ist das letzte Schuljahr und sie träumt davon, anschließend am Institut für Technologie Massachusetts Mathematik zu studieren. Zahlen und Gleichungen sind etwas konstantes in ihrem Leben und so beruhigt sie sich auch stets mit gedanklichen Rechenspielen. Seit dem Tod ihres Bruders ist sie jedoch zum Einzelgänger geworden und meidet ihre Freunde. Ihr Leben scheint ein einziger Trümmerhaufen zu sein und dennoch bewunderte ich oftmals Lexies Selbstsicherheit. Während ihre Mutter versucht mit Alkohol und Medikamenten über den Tod des Sohnes hinwegzukommen, nimmt sie es in die Hand und denkt viel über seinen Selbstmord nach. Gleichzeitig plagen sie Schuldgefühle, weil sie nicht auf seine letzte SMS antwortete und nachdem sie glaubt, ihn einige Male zu sehen, denkt sie, dass er ihr damit etwas wichtiges mitteilen möchte.

Die Geschichte liest sich trotz der schwierigen Grundthemen leicht sowie flüssig und ist unheimlich spannend, da man natürlich wissen möchte, warum sich Ty das Leben nahm. Es ist voller Gefühl, ohne dabei zu bedrückend zu werden. Was das Ganze auch sehr auflockerte waren die umgangssprachlichen Ausdrücke sowie Lexies Sandkastenfreundin Sadie, die in der Nachbarschaft wohnt und irgendwie herrlich schräg ist.

Wie ein roter Faden ziehen sich Lexies Tagebucheinträge durch das Buch, welche leicht erkennbar sind durch die kursive Schrift. Man erfährt daraus immer wieder wichtige Dinge aus ihrer Vergangenheit und lernt so auch ihren verstorbenen Bruder sehr gut kennen. Sie sind voller Gefühl geschrieben und so hautnah zu begreifen, wie unbeschwert und glücklich diese Familie einst war, bewegte mich sehr.

Mein einziger Kritikpunkt waren die Unmengen an Rechtschreibfehlern. Ich erhielt das Buch als unkorrigiertes Leseexemplar, sodass mir klar war, dass das Buch nicht fehlerfrei sein würde, aber irgendwann wurde mir das echt zuviel und störte mich beim Lesen doch sehr. Oftmals musste ich Sätze mehrfach lesen um sie zu verstehen, was mich dann immer wieder unnötig aufhielt.

Mein Fazit:


Die Unwahrscheinlichkeit des Glücks ist eine wundervolle, zu Herzen gehende und tiefgründige Geschichte über die Trauerbewältigung und Schuldgefühle. Eine sehr gelungene Mischung aus Tragik, Humor und gelungenen Charakteren. Mich hat das Buch absolut überzeugt und zum Nachdenken gebracht.

Ich bedanke mich bei Blogg dein Buch und HarperCollins Germany für das zur Verfügung gestellte Rezensionsexemplar.





6 Kommentare:

  1. Hey du! Danke für die tolle Rezension. Ich hatte das Buch schon öfter angeschaut, aber nun wird es definitiv einziehen dürfen! Liebe Grüße, Petra von Papier und Tintenwelten

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    1. Hallo,

      ich kann dir das Buch wirklich nur empfehlen. Es ist wundervoll geschrieben und trotz des ernsten Themas, fand ich es nicht zu bedrückend.

      Liebe Grüße
      Diana

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  2. Liebe Diana

    Du hast es sogar schon rezensiert, toll. Ich habe mir das Buch auf meine Wunschliste gesetzt - wie so viele Bücher, die du uns Lesern empfiehlst, wir haben wohl definitiv einen ähnlichen Geschmack - und werde es mir vielleicht im nächsten Jahr gönnen.

    Ganz liebe Grüsse
    Livia

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    1. Hallo Livia,

      jetzt fühle ich mich aber sehr geschmeichelt :) Unser Lesegeschmack scheint in der Tat sehr ähnlich zu sein und ich stöbere auch gerne mal auf deiner Seite oder entdecke an den Leseabenden schöne Bücher.

      Liebste Grüße
      Diana

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  3. Eine tolle Rezension Diana.
    Das Buch hatte ich ja schon vermerkt, aber nun bin ich so richtig neugierig. ;-)
    Liebst,
    Hibi

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    1. Dankeschön ♥

      Ich denke, das Buch wird dir ebenfalls gut gefallen.

      Liebe Grüße
      Diana

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